Essen. . Hamburger Konzertveranstalter FKP Scorpio zuversichtlich: Auflagen für Verkehrskonzept werden erfüllt. FDP wirbt für Konzert am Flughafen.
- Die Essener Liberalen begrüßen das Ed Sheeran-Konzert auf dem Flughafen im Juli 2018 und fordern Unterstützung ein
- Doch hinter den Kulissen wird noch um das erforderliche Verkehrs- und Sicherheitskonzept gerungen
- Der Hamburger Konzertveranstalter gibt sich optimistisch: „Wir werden die Auflagen erfüllen.“
Das geplante Konzert mit Superstar Ed Sheeran im Juli 2018 auf dem Flughafen Essen-Mülheim vor 80 000 Zuschauern wäre aus Sicht der Essener Liberalen ein großer Imagegewinn für die Stadt. Doch hinter den Kulissen wird noch leidenschaftlich um das Verkehrs- und Sicherheitskonzept gerungen. Kommt der Auftritt des britischen Chartstürmers („Shape Of You“) in Essen wirklich zustande? „Ja sicher“, sagt Bernd Zerbin, Sprecher der Hamburger FKP Skorpio Konzertproduktionen GmbH – eigenen Angaben zufolge der größte Festivalveranstalter in Europa.
„Ich bin mir absolut sicher, dass wir die Auflagen und Ansprüche der Stadt Essen in Bezug auf das Verkehrs- und Sicherheitskonzept erfüllen werden“, bekräftigte der Sprecher mit dem Brustton der Überzeugung. Und fügt hinzu: „Wir freuen uns auf konstruktive Gespräche mit den Fachleuten der Stadtverwaltung.“
Für den Essener Flughafen spreche die Kapazität
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Neben zwei Stadion-Konzerten in den Olympiastadien München und Berlin soll es bei Ed Sheerans Deutschland-Tournee auch zwei Open-Air-Konzerte geben: neben Essen das auf der Trabrennbahn in Hamburg. „Für Essen sprechen die Kapazität und die Verfügbarkeit“, sagen die Hamburger Konzertprofis. Das Flughafengelände an der Stadtgrenze Essen/Mülheim biete – genauso wie die Hamburger Trabrennbahn – Platz für 80 000 Zuschauer.
Fußballstadien verfügen zwar über eine ausgezeichnete Infrastruktur (Gastronomie, Toiletten, Parkplätze, Verkehrsanbindung), allerdings verlangen die Stadion-Betreiber hohe Mieten.
FKP Scorpio-Sprecher Zerbin geht davon aus, dass für das Ed Sheeran-Konzert am 22. Juli, ein Sonntag, ein Shuttle-Bus-Service eingerichtet wird. Hinzu kämen Parkplätze am Veranstaltungsgelände. Wann genau der Hamburger Konzertveranstalter das Verkehrs- und Sicherheitskonzept vorlege, sei noch offen. „Wir brauchen dafür noch Zeit, haben aber einen großzügigen Vorlauf von einem Jahr.“
FDP verweist auf Messe-Parkplätze und Shuttlebusse
Die Essener FDP begrüßt das geplante Flughafen-Konzert und mahnt Unterstützung an. Die Konzertbesucher müssten sicher und zügig zum Veranstaltungsort hin- und wieder fortgeleitet werden, so FDP-Verkehrspolitiker Thomas Spilker. „Hier ist eine enge Zusammenarbeit des Veranstalters mit der Evag und der Messe Essen gefragt.“
Mit den Messe-Parkplätzen und organisierten Shuttlebussen ist seiner Meinung nach eine geregelte An- und Abreise durchaus organisierbar. „Wir fordern die Stadtverwaltung auf, entsprechend der Beschlüsse zur Optimierung des Flughafenbetriebs das weitere Genehmigungsverfahren zu unterstützen“, so Spilker.