Essen. . Ein 35-Jähriger ist Anfang Juni mit dem Wagen eines Kettwiger Autohauses durchgebrannt. Der Wagen tauchte in Rheinland-Pfalz wieder auf.
- Anfang Juni brennt ein 35-jähriger Oberhausener nach einer Probefahrt mit einem Mustang durch
- An Pfingsten stellt die Polizei im rheinland-pfälzischen Welschneudorf den Wagen sicher
- Geholfen hat ein Fahndungsaufruf auf Facebook: Eine Zeugin erkannte das Auto wieder
Leicht verschmutzt und mit rund 1000 Kilometern mehr auf dem Tachometer, aber ansonsten unversehrt, steht nun ein weinroter Ford Mustang wieder auf seinem angestammten Platz beim Autohaus Kneifel in Kettwig. Anfang Juni war ein 35-jähriger Oberhausener mit dem Wagen nach einer Probefahrt durchgebrannt und mit dem etwa 45.000 Euro teuren Auto über alle Berge verschwunden.
Die Polizeidirektion Bad Elms meldete sich
Für Geschäftsführer Michael Kneifel gab es den erlösenden Anruf am späten Pfingstsonntag: „Da meldete sich die Polizeidirektion in Bad Ems, dass sie meinen Wagen sichergestellt hat“, berichtet der erleichterte Chef des Autohauses. Der Mustang wurde inzwischen aus Rheinland-Pfalz wieder zurück nach Essen geholt.
Dass die Unterschlagung über soziale Netzwerke im Internet weite Kreise zog - laut Michael Kneifel könnten wohl bis zu 600.000 Facebook-Nutzer den Fahndungsaufruf gesehen haben - spielte der Polizei in die Karten. Wie Andreas Bode, Sprecher der Polizeidirektion Montabaur erklärt, hatte sich an Pfingstsonntag eine Zeugin bei der Polizei gemeldet. Auf der Landstraße 330 bei Nassau bemerkte die Frau den Wagen – und erinnerte sich an einen Facebook-Beitrag.
Ein offener Haftbefehl aus Dinslaken
Kurz darauf wurde der Mustang in Welschneudorf von der Polizei angehalten. Der Oberhausener ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Da es einen offenen Haftbefehl des Amtsgerichts Dinslaken gab, kam er zur Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Koblenz.