Essen. Dem Gesundheitsamt sind 60 Fälle von Keuchhusten in Essen bekannt. Mediziner legt vor allem zwei Altersgruppen eine Impfung besonders nah.
Die registrierten Fälle von Keuchhusten haben in Essen 2016 deutlich zugenommen. „Während 2015 zwölf Fälle gemeldet wurden, waren es ein Jahr später 40“, teilt die Krankenkasse IKK classic mit.
„Es waren sogar noch mehr: Uns sind 60 Fälle bekannt. Das ist nicht dramatisch, aber eine schon eine spürbare Zunahme“, sagt Dr. Rainer Kundt, Leiter des Essener Gesundheitsamts. Kundt rät Erwachsenen und vor allem älteren Bürgern zum Nachimpfen gegen Keuchhusten.
Großeltern sind laut Mediziner besonders gefährdet
„Die Immunität hält nicht lebenslang, wie oft geglaubt wird“, erklärt der Essener Mediziner und ergänzt: „Vor allem bei Großeltern, die mit Babys Kontakt haben, besteht eine erhöhte Gefährdung.“
Die Impfung gegen die Infektionskrankheit erfolgt bei Säuglingen einige Monate nach der Geburt. Babys werden zudem nicht immer geimpft und sind anfällig für Keuchhusten. (tosch)