Essen. . Der Radschnellweg RS1, der jetzt noch im Uni-Viertel endet, wird womöglich nicht in diesem Jahr nach Osten fortgesetzt. Kundgebung am Samstag.
- Fahrrad-Lobby fordert, dass der Radschnellweg RS1 auf jeden Fall in diesem Jahr weitergebaut werden muss
- Stadt arbeitet derzeit an Machbarkeitsstudie, wie der alte Bahndamm im Nordviertel genutzt werden kann
- Das führt zu Verzögerungen, die nicht hinnehmbar sind, finden Radverbände
Radverkehrsverbände und -initiativen befürchten, dass sich der Weiterbau des geplanten „Radschnellwegs“ (RS1) zwischen Essen und Bochum deutlich verzögert. Für Samstag, 28. Januar, 11.55 Uhr, ist eine Kundgebung am Viehofer Platz geplant. Motto: „Jetzt keinen Baustopp – der RS1 muss 2017 weitergebaut werden.“
Gefordert wird „kein Baustopp“
Spätestens, seit Ende 2015 die direkte Verbindung zwischen der Uni in Essen und der Mülheimer Innenstadt fertiggestellt wurde, ist einer breiten Öffentlichkeit klargeworden, wie der RS1 funktioniert: Eine kreuzungsfreie Verbindung für Radler zwischen den Revierstädten zwischen Duisburg und Hamm.
Seit Ende 2015 gibt es die Verbindung Essen-Mülheim
Doch jetzt droht ausgerechnet im Jahr der „Grünen Hauptstadt“, ein geplantes Teilstück auf Essener Stadtgebiet zum Problem zu werden: Es geht um die Fortsetzung der „Rheinischen Bahn“, die derzeit im Uni-Viertel endet, in Richtung Bochum.
Bahndamm im Nordviertel: Nutzung ist umstritten
Es ist derzeit umstritten, wie der bestehende Güterbahn-Damm hinter dem Viehofer Platz als Trasse benutzt werden soll. Die Politik fordert, dass der Damm abgetragen wird. Die Stadt hat für Februar erste Ergebnisse aus einer Machbarkeitsstudie angekündigt - zu spät, finden die Radverbände.