Essen. . Kirchen und Gewerkschaften wollen gegen verkaufsoffene Sonntage klagen. Die Stadt Essen sieht’s gelassen und erhofft sich mehr Rechtssicherheit.

Die Stadt Essen sieht der angekündigten Klage gegen die verkaufsoffenen Sonntage gelassen entgegen. Gleichzeitig erhofft sich der zuständige Ordnungsdezernent Christian Kromberg für die Zukunft mehr Rechtssicherheit. „Je nachdem, wie ein Urteil ausgeht, hätten wir bei den künftigen Genehmigungen mehr Klarheit“, sagte er.

Die Allianz für den freien Sonntag, in der Gewerkschaften und Kirchen organisiert sind, will gegen die geplanten 28 verkaufsoffenen Sonntage in Essen klagen und bereitet nun die entsprechenden Rechtsschritte vor. Kromberg geht bereits davon aus, dass nicht alle verkaufsoffenen Sonntage zu halten sind.

Linke werfen Kromberg zu lasche Genehmigung vor

Die Linken übten am Donnerstag Kritik an der Stadt: „In Essen hätte es gar nicht erst so weit kommen müssen. Denn der Ordnungsdezernent hat das Ladenöffnungsgesetz sehr weitmaschig ausgelegt und es bewusst auf Klagen ankommen lassen. Da es sehr wahrscheinlich ist, dass die Stadt zumindest einige Klagen verliert, bleiben die Kosten dafür beim Steuerzahler hängen.“