Essen. . Die verkaufsoffenen Sonntage stehen auch in Essen auf der Kippe. Die Allianz für den freien Sonntag will klagen.
- Allianz, in der auch Gewerkschaft und Kirchen sind, will gegen verkaufsoffene Sonntage klagen
- In Essen sollen in diesem Jahr 28 Feste mit verkaufsoffenen Sonntagen stattfinden
- Essener Allianz würde sich am geplanten Runden Tisch von NRW-Wirtschaftsminister beteiligen
Auch in Essen stehen die verkaufsoffenen Sonntage auf der Kippe. Die Allianz für den freien Sonntag, in der Gewerkschaften und Kirchen organisiert sind, will dagegen klagen. Diese Entscheidung fiel am Mittwochabend bei einem Treffen der Allianz.
„Wir werden jetzt die rechtlichen Schritte dafür einleiten und gegen den entsprechenden Ratsbeschluss vor das Verwaltungsgericht ziehen“, kündigte ihr Sprecher, Klaus Winkelmann an. Er ist gleichzeitig Mitglied bei der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB).
Allianz will sich am Runden Tisch beteiligen
Federführend für die Allianz wird Verdi tätig. In Essen sollen in diesem Jahr 28 Feste mit verkaufsoffenen Sonntagen stattfinden. Der erste Termin ist am 2. April in Altenessen, in der Innenstadt und in Werden.
Gleichzeitig kündigte Winkelmann an, dass sich die Essener Allianz am geplanten Runden Tisch beteiligen würde. Zu diesem will NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin im Februar einladen, um angesichts der anhaltenden Klagewelle im Land Kompromisse auszuloten. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits in rund 20 Fällen gegen verkaufsoffene Sonntage erfolgreich geklagt – unter anderem in Oberhausen und Mülheim. In Essen sind sich die Gegner – zu denen federführend Verdi gehört – ebenfalls sicher, gute Chancen zu haben. „Die Anlässe sind alle ausschließlich wirtschaftlich bedingt und sind somit nicht mit dem Ladenöffnungsgesetz vereinbar“, unterstrich Winkelmann.