Essen. . Die Leiche eines Hausbesitzers in Stadtwald lag monatelang in einem Regenfass im Garten. Sein Mieter steht ab Februar wegen Mordes vor Gericht.

  • 51-Jähriger wegen Mordes und Vermögensdelikten angeklagt: Mordprozess ab Mitte Februar
  • Im August 2016 entdeckte die Polizei die Leiche eines Hausbesitzers (75) in einer Regentonne
  • Angeklagter und Frau waren Mieter des Opfers – 51-Jähriger hatte Geld des Toten abgehoben

Dieser Essener Kriminalfall hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt: Im vergangenen August hatte die Polizei in der Lerchenstraße in Stadtwald den 75-jährigen Besitzer eines Hauses tot in einer Regentonne in seinem Garten entdeckt.

Schnell geriet ein Ehepaar, das bei dem Senior zur Miete wohnte, in den Fokus der Ermittler. Das Ehepaar steht nun ab Mitte Februar in Essen vor Gericht. Der Mann, damals 51 Jahre alt, muss sich wegen Mordes und Vermögensdelikten vor Gericht verantworten. Seiner gleichaltrigen Ehefrau werden ebenfalls Vermögensdelikte vorgeworfen.

Leiche des Hausbesitzers lag drei Monate im Garten

Der alleinstehende Senior war Ende Mai, offenbar nach einem Streit um Geld, getötet worden. Das hatte der Mieter nach seiner Festnahme im Verhör gestanden.

Fast drei Monate lag die Leiche des Hausbesitzers in dem grünen Regenfass im Garten.

Aufmerksame Nachbarn hatten die Ermittler mit einer Vermisstenanzeige auf die erste Spur des Verbrechens gebracht.

Über Videoaufnahmen von einem Bankautomaten, bei dem Geld von dem Konto des 75-Jährigen abgehoben worden war, landete die Polizei bei dem Mann und damit bei dem Ehepaar. Das wohnte damals seit einem Jahr bei dem Senior. Spürhunde hatten in der Regentonne im Garten des Hauses schließlich die Leiche des Opfers entdeckt. (tosch)