Essen. . Die Polizei hat Silvester am Essener Hauptbahnhof auffällige Personen mit einem Großaufgebot begleitet. Es kam nicht zu Zwischenfällen.
- 450 überwiegend nordafrikanische Männer haben sich Silvester zum Feiern in der Innenstadt getroffen
- Die Polizei begleitete die Gruppe mit einem Großaufgebot durch die City
- Nach dem Einsatz zog die Polizei eine zufriedene Bilanz: Es gab keine größeren Zwischenfälle
In der Silvester-Nacht kam es zu keinen größeren Zwischenfällen und Ausschreitungen in Essen. Die Polizei war mit starken Kräften in der City und richtete ihr Augenmerk auf 450 Menschen mit Migrationshintergrund, die sich vom Essener Hauptbahnhof zum Kennedyplatz aufmachten.
Feiernder warf einen Knaller auf Polizisten
Nach Angaben der Polizei waren kurz vor Mitternacht größere auffällige Gruppen am Essener Hauptbahnhof angekommen. Die Einsatzleitung entschied, die Personen, offenbar vorwiegend Nordafrikaner, auf ihrem Weg in die City zu begleiten, um bei Störungen sofort eingreifen zu können.
Als auf dem Kennedyplatz zum Jahreswechsel Raketen und Böller gezündet wurden, warf ein Feiernder aus der Gruppe einen Knaller auf Polizeibeamte. Er kam ins Gewahrsam. Des Weiteren blieb es aber dort insgesamt ruhig. Nur in Altendorf erlitten zwei Polizisten ein Knalltrauma, als ein 16-Jähriger mehrere Knallkörper mit einer PTB-Waffe verschoss. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.
Für die Polizei hat sich das Silvester-Konzept bewährt
Die Polizei hatte in der Silvesternacht mehr als doppelt so viele Polizisten im Einsatz. Genaue Zahlen nennt sie nicht. „Wir hatten wegen der Vorfälle in Köln vor einem Jahr eine unklare Lage“, betont Polizeisprecher Ulrich Faßbender. Deshalb wurden diesmal die Kräfte verstärkt – auch die von der Bundespolizei. Mit einer deutlich höheren Präsenz sollte für einen möglichst friedlichen Jahreswechsel gesorgt werden. Faßbender zieht jetzt Bilanz. „Für uns hat sich das Konzept zu Silvester bewährt. Es war die richtige Entscheidung.“