Essen. Immer häufiger beschweren sich Bürger über nächtliche Hubschrauber-Einsätze – via Notruf. Die Polizei Essen reagiert mit einem Facebook-Post.
- Essener haben sich unter der Notrufnummer bei der Polizei über Hubschrauber-Einsätze beschwert
- Polizei reagiert mit einem Facebook-Post: "Wir fliegen nicht zum Spaß"
- Hubschrauber werden nur in Notfällen eingesetzte, beispielsweise wenn Personen vermisst werden
Die Essener Polizei hat nun via Facebook auf Beschwerden über Hubschraubereinsätze reagiert. Am Montag postete das Präsidium auf seiner Facebook-Seite einen Appell, der mit dem Satz beginnt: "Wir fliegen nicht zum Spaß".
Laut Polizei habe es vermehrt Beschwerden von Bürgern gegeben, die nachts durch einen Hubschrauber der Fliegerstaffel geweckt werden. Die Bürger rufen über den Notruf an: "Sie wollen wissen, warum ,zur Hölle' zur Nachtzeit so ein Krach gemacht werden muss", berichtet die Essener Polizei in ihrem Facebook-Post.
Polizei: Bitte nicht bei "neugierigen Fragen" den Notruf wählen
Die Polizei bittet eindringlich: "Bitte rufen Sie uns bei einem Hubschraubereinsatz für 'neugierige Fragen' oder Beschwerden nicht über den Notruf 110 an."
Eine Sprecherin der Polizei erklärte dazu am Montagmittag: Ein Hubschrauber-Einsatz habe immer einen ernsten Hintergrund. Es handele sich immer um Notfälle. So wird die Unterstützung aus der Luft beispielsweise bei der Suche nach vermissten Personen, die dringend Hilfe brauchen, eingesetzt. Auch wenn die Polizei einen flüchtigen Gewalttäter verfolge, könne die Hubschrauber-Besatzung helfen.
Wer wissen will, warum ein Polizei-Hubschrauber gerade über seinem Stadtteil kreist, dem empfiehlt die Essener Polizei einen Blick in die sozialen Medien. Auf ihrer Facebook-Seite und via Twitter informiere die Behörde die Bürger, so die Polizei-Sprecherin.
Vorige Woche etwa wurden Helikopter in Essen auf der Suche nach vermissten Personen eingesetzt. (pg)