Essen. Dr. Birgit Lochbrunner, Ärztin aus Mülheim, gibt am Freitag, 22. Mai, bei den Kettwiger Naturheiltagen bewährte Ratschläge aus der Praxis bei Allergien und stellt die besten Selbsthilfemöglichkeiten vor.

Die Zahl allergischer Erkrankungen in Deutschland nimmt besorgniserregend zu, so die Medizinerin. Um das Jahr 1900 hatte die Gesamtrate für Allergien in Deutschland noch bei zwei Prozent gelegen. Mit der Industrialisierung nahm sie stetig zu. Heute sind Schätzungen zufolge etwa 25 Millionen Menschen von Allergien betroffen. Für den Anstieg werden Umweltfaktoren und unser moderner Lebensstil verantwortlich gemacht. Allergische Reaktionen gibt es gegen die unterschiedlichsten Substanzen wie Baum- und Gräserpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel, Insektengifte, Arzneimittel, Metalle und Kosmetika. Daneben gelten die genetische Veranlagung sowie externe Stressoren als Wegbereiter für eine Allergieempfindlichkeit.

Die verbreitetste allergische Erkrankung ist die Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen. 12 - 15 Prozent der deutschen Bevölkerung sind betroffen. Zwischen Frühjahr und Spätsommer rufen Pollen in Nase und Augen allergische Reaktionen hervor: Nasenjucken, Niesreiz, Schnupfen, verstopfte Nase sowie rote, juckende und brennende Augen. "Noch gibt es kein Patentrezept zur Heilung dieser Krankheit. Die Schulmedizin bietet bei Heuschnupfen und Asthma Antihistaminika, die allergische Reaktionen blockieren sollen. Bei schweren allergischen Zuständen ist Cortison unumgänglich."

Immer mehr Patienten zeigen sich enttäuscht von der alleinigen schulmedizinischen Behandlung und halten nach Möglichkeiten im Bereich der Naturheilkunde Ausschau, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei Infekten, etwa des typischen, frühsommerlichen grippalen Infekts, stellt sich die Frage nach der Selbsthilfe für den Hausgebrauch.

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