Der Essener Interessent für die Folgenutzung des Rüttenscheider Hertie-Hauses, die in Huttrop ansässige Immobilienfirma Portalis Asset Management GmbH, ist von dem Vorhaben abgerückt.

Ihr Generalbevollmächtigter Josef Königsberg bestätigte gestern gegenüber der WAZ: „Wir hatten einen Kaufvorvertrag mit dem britischen Eigentümer Dawney Day. Aber jetzt hat sich herausgestellt, dass die Renovierungskosten fast den Kaufpreis übersteigen würden. Alles ist morsch: Treppen, Aufzug, Dach und Entlüftung.” Dabei müsse eine Sanierung fast 9000 Quadratmeter Fläche umfassen.

Königsberg hatte ehrgeizige Pläne mit dem Objekt und wollte dort u.a. einen regelmäßigen Frischemarkt ansiedeln und schnell mit den Sanierungsarbeiten beginnen. Für das ehemalige Hertie-Kaufhaus sieht er jetzt keine gute Zukunft: „Die Verhandlungen mit den Engländern sind unglaublich schwierig. Keiner will diesen Preis zahlen. Jetzt kommt der Winter, und nichts wird sich tun. Karstadt droht in Rüttenscheid zur Ruine zu werden.”