Essen. Die Bezirksregierung Düsseldorf wird den geplanten Einstieg der Stadt Essen beim Fußballklub Rot-Weiss Essen kritisch prüfen.

„Eine Beteiligung der städtischen Tochter GVE an Rot-Weiss Essen ist uns derzeit nur aus den Medien bekannt. Wir gehen davon aus, dass die Stadt uns dies rechtzeitig, sechs Wochen vor einer rechtlich verbindlichen Vereinbarung, anzeigt”, sagte Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD). Nach Auffassung der Behörde ist in NRW der Betrieb eines Profifußballklubs durch eine Gemeinde grundsätzlich nicht zulässig.

In den nächsten Monaten entscheiden

Die Stadt werde in den nächsten Monaten über eine Beteiligung der GVE entscheiden, sagte Stadtdirektor Christian Hülsmann. Derzeit stünden mehrere Modelle im Raum. Eine Beteiligung sei nur zeitlich begrenzt geplant.

Die Staatsanwaltschaft Essen hat die im Zusammenhang mit einem Beratervertrag eingeleiteten Ermittlungen gegen Essens Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger und GVE-Geschäftsführer Andreas Hillebrand eingestellt.