Essen. In mehreren deutschen Städten hat es in der Nacht spontane Protestkundgebungen von Kurden gegeben. In Essen versammelten sich etwa 100 Menschen.
In der Nacht zum Freitag ist es in mehreren deutschen Städten zu spontanen Protestkundgebungen von Kurden gekommen. Anlass war die Festnahme von Parlamentsabgeordneten der Kurdenpartei HDP in der Türkei. Im Zuge von Terrorermittlungen wurde unter anderem die Doppelspitze der Partei festgenommen.
In Köln kamen nach Polizeiangaben etwa 150 bis 200 Personen zusammen, in Hannover sowie Berlin 150 und in Hamburg und Essen waren es rund 100. Ein Polizeisprecher erklärte am Morgen, dass die Demo am Hauptbahnhof stattgefunden habe und ohne Zwischenfälle verlaufen sei.
Auch in Münster (70), Dortmund (60), Bremen und Bielefeld (jeweils 50) versammelten sich Demonstranten. Zwar seien viele Kurden aufgebracht gewesen, die Proteste verliefen aber friedlich und ohne Störungen, teilte die Polizei mit. (mit dpa)