Essen. Der Weihnachtsbaum auf dem Willy-Brandt-Platz ist auch am Donnerstag noch nicht aufgebaut worden. Es gibt Probleme beim Transport der Tanne.
- Probleme beim Transport der Weihnachtstanne für den Willy-Brandt-Platz in der Essener Innenstadt
- Nordmanntanne einer Bredeneyer Familie ist zu breit für den Schwertransporter
- Nun muss in der Nacht zu Freitag ein neues Fahrzeug für die Tanne anrücken
Eigentlich sollte der frisch gefällte Weihnachtsbaum aus dem Garten von Familie Scharmann seine Pracht schon längst auf dem Willy-Brandt-Platz in der Essener Innenstadt entfalten. Doch nun hat sich der Abtransport der majestätischen Nordmann-Tanne von Bredeney zur Stadtmitte abermals verzögert. „Die Äste sind einfach zu ausladend“, sagt Dieter Groppe, Geschäftsführer des Weihnachtsmarkt-Veranstalters Essen Marketing.
Der 41 Jahre alte Nordmann-Gigant misst gut 21 Meter, hat einen 60 Zentimeter dicken Stamm und wiegt achteinhalb Tonnen. Genehmigt ist ein Transport von 3,50 Meter Breite, tatsächlich hat er aber Ausmaße von fünf Meter. „Viel zu groß für den gefahrlosen Transport im normalen Straßenverkehr“, so Groppe.
Neuer Termin am Freitagmorgen um 4 Uhr
Schon seit mehr als 15 Jahren schenken Essener der EMG einen Weihnachtsbaum. Diese übernimmt dafür die Fäll- und Transportkosten. Normalerweise wird der Baum gleich nach der Fällaktion zu seinem Bestimmungsort verbracht. Doch der aktuelle Kaventsmann ist höher und breiter als üblich, dementsprechend aufwändig ist der Transport. Zunächst wurde er am Mittwoch in die späten Abendstunden gelegt, jetzt soll der Prachtaum seine Reise Freitagmorgen um 4 Uhr antreten.
Um ihn reisefertig zu machen, wurde er Donnerstagnachmittag auf dem Schulhof der Graf-Spee-Schule vom Schwerlast-Transporter auf einen Tieflader gepackt. (ni)