Essen. . Im Sommer 2015 wäre das Baden am Essener Baldeneysee an 50 Tagen möglich gewesen. Dies ergaben Messungen des Ruhrverbandes.
- Im Sommer 2015 war die Wasserqualität nur an acht Tagen zu schlecht fürs Baden
- An 50 Tagen wäre das Baden laut Messungend es Ruhrverbandes möglich gewesen
- Badestelle am Seaside Beach soll im Mai 2017 eröffnet werden
Badetage am Baldeneysee dürften ab 2017 eher die Regel sein als die Ausnahme. Zu diesem Ergebnis kommen Messungen des Ruhrverbandes. Demnach hätte im zurückliegenden Sommer 2016 ein Badeverbot an lediglich acht Tagen ausgesprochen werden müssen, weil die Wasserqualität das Plantschen im See nicht zuließ. Hingegen wäre das Baden an 50 Sommertagen sehr wohl möglich gewesen.
Von Mai bis September hatte der Ruhrverband für die Analyse Wasserproben entnommen. An der geplanten Badestelle am Seaside Beach sei die hygienische Wasserqualität an trockenen Sommertagen gut, betont der Ruhrverband. Allerdings verschlechtert sich die Wasserqualität, wenn es zuvor stark geregnet hat. Dann gelangen auch ungeklärte Abwässer in die Ruhr, so dass vorübergehend ein Badeverbot ausgesprochen werden muss. Im Sommer 2015 wäre dies an 16 Tagen der Fall gewesen.
Badestelle am Seaside Beach soll im Mai 2017 öffnen
Wer nun darüber nachdenkt, seinen nächsten Badeurlaub am Baldeneysee zu verbringen, der sollte in Betracht ziehen, dass nach wie vor schwierig ist, präzise vorherzusagen, wann gebadet werden kann. Der Ruhrverband bedient sich dafür eines „Frühwarnsystems“. Dieses berücksichtigt, wieviel Niederschlag vom Himmel gefallen ist und welche Mengen übers Wehr abfließen. Anhand dieser Daten wird eine Prognose erstellt. Der Ruhrverband will dabei auf Nummer sicher gehen. Bis die Badestelle nach einem Regentag freigegeben wird, können deshalb Tage vergehen. So erklärt sich, dass über eine Vielzahl der zurückliegenden Sommertage keine Aussage zur Badequalität getroffen wurde.
Die Badestelle am Seaside Beach soll im Mai 2017 eröffnet werden. Seit 1973 ist das Baden im See verboten.