Essen-Bedingrade. . Eltern und Schulleitung wollen die Grundschule Bedingrade in Franziskusschule umbenennen, Politiker verhinderten dies. Nun hat sich der OB eingeschaltet.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen hat den noch immer schwelenden Streit um die neue Namensgebung der Grundschule Bedingrade/Schönebeck kritisiert. Eltern und Schulleitung möchten die städtische Gemeinschaftsgrundschule in „Franziskusschule“ umbenennen, Bezirksvertreter von SPD, Grünen und Schöner Links hatten dies jedoch verhindert: Mit dem Argument, die 2008 gegründete Gemeinschaftsschule müsse sich auch mit ihrem Namen von der vorherigen Konfessionsschule abgrenzen.

OB Thomas Kufen hat den Streit um den neuen Namen der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Bedingrade kritisiert.
OB Thomas Kufen hat den Streit um den neuen Namen der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Bedingrade kritisiert. © Volker Hartmann

Beim „Rü-Talk“ der Rüttenscheider CDU, in dem Kufen nach einem Jahr Amtszeit Zwischenbilanz zog, fand er deutliche Worte: „Der Name Franziskusschule passt dem ein oder anderen Ideologen nicht, ich habe da null Verständnis, schließlich wollen Eltern und Schulleitung es so“, sagte Kufen. Entscheidet sei nicht das Türschild einer Schule sondern das, was drinnen stattfinde. Kufen plädierte für eine rasche Einigung in dem Streit zwischen Schule und Bezirksvertretung, der bei einem Gespräch zwischen Schulleitung, -pflegschaft und Bezirksvertretern in der vergangenen Woche nicht beigelegt werden konnte. Er haben „nichts für einen Kulturkampf im Grundschulbereich übrig“, sagte Kufen, der sich überdies für den Erhalt konfessioneller Schulen aussprach, „da dort wichtige Werte vermittelt werden“. Dies zeigten die stadtweit guten Anmeldezahlen.