Essen. Der Ghanaer (23), der am Wochenende zahlreiche Autos demoliert hat, soll zügig nach Ghana abgeschoben werden. Er ist schon seit 2014 in Deutschland.

  • 23-Jähriger aus Ghana soll zügig in sein Heimatland abgeschoben werden
  • Er hatte wiederholt in Essen randaliert und zahlreiche Autos mit einer Eisenstange zertrümmert
  • Flüchtling hält sich schon seit 2014 in Deutschland auf

Die Abschiebung des 23-jährigen Ghanaers, der wiederholt in Essen randalierte und dabei hohen Sachschaden anrichtete, wird mit Hochdruck vorbereitet. Alle beteiligten Stellen seien sich einig, dass er „so schnell wie möglich in einen Flieger nach Ghana gesetzt werden muss“, heißt es.

„Abschiebereif“ sei der Flüchtling, der sich bereits seit 2014 in Deutschland aufhält, schon länger. Ghana gilt als einer der „sicheren Herkunftsstaaten“. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge versteht darunter Länder, in denen „generell keine staatliche Verfolgung zu befürchten ist“. Wer aus einem solchen Staat nach Deutschland kommt, hat kaum Chancen, hier als Asylbewerber anerkannt zu werden, sein Verfahren wird beschleunigt durchgeführt. Anders als landläufig oft vermutet wird, haben Betroffene aber das Recht auf eine persönliche Anhörung und können in Ausnahmefällen durchaus Asyl erhalten.

Selbst wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, gibt es Gründe (etwa schwere Krankheiten), die die Ausweisung verhindern oder zumindest verzögern. Bei dem Ghanaer, der im Juli im Sozialamt wütete und im August sowie am ersten September-Wochenende etliche Autos mit einer Eisenstange zertrümmerte, vermutete man anfangs eine psychische Erkrankung. Diese wäre ein Abschiebehemmnis – und verlängert die Prüfung, die einer Abschiebung vorausgeht. Inzwischen gehen die Verantwortlichen offenbar davon aus, dass der Mann kein Fall für den Psychiater ist – und somit abgeschoben werden kann.