Essen. . Fahndungsdruck war dem Jugendlichen nach Überfall auf Netto-Filiale in Essen-Steele zu hoch geworden. Er hatte Mitarbeiter mit einer Pistole bedroht.

Elf Tage nach einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Netto-Filiale an der Bochumer Straße in Steele hat sich der mutmaßliche Täter bei der Polizei gestellt: Ein 17-Jähriger räumte ein, die Angestellten am 8. August mit einer Pistole bedroht und mit dem erbeuteten Bargeld geflüchtet zu sein. Der Fahndungsdruck sei ihm zu hoch geworden, räumte der Jugendliche am vergangenen Mittwoch gegenüber den Beamten auf der Wache am Mallinckrodtplatz ein, berichtete die Polizei am Dienstag.

Bislang ist der Jugendliche der Polizei nicht einschlägig bekannt

Bei seiner Vernehmung legte der 17-Jährige ein umfassendes Geständnis ab. Glück für den jungen Mann, dass er bislang nicht einschlägig polizeilich in Erscheinung getreten ist. So bleibt er zumindest bis zu seiner Gerichtsverhandlung auf freiem Fuß. Obwohl die Kunden und Mitarbeiter des Geschäfts nach dem Überfall sichtlich unter dem Eindruck der Geschehnisse gestanden hatten, konnten sie der Polizei dennoch eine ziemlich genaue Beschreibung des jungen Täters geben. Die anschließenden Ermittlungen hätten ihn dazu bewogen, lieber die Flucht nach vorne anzutreten, erzählte der 17-Jährige auf der Wache. Auf bewaffneten Raub stehen empfindliche Strafen.