Essen. Bei der Gourmetmeile auf Zeche Zollverein kocht neben Nelson Müller auch Sternekoch Björn Freitag aus Dorsten. 15 weitere Gastronomen sind dabei.

Am Ende sei es eigentlich ganz leicht gewesen, seinen Kochkollegen Björn Freitag aus Dorsten für die Gourmetmeile auf Zeche Zollverein zu gewinnen, erzählt Sternekoch Nelson Müller. Neben Müller und Freitag werden von Donnerstag bis Sonntag (25.bis 28. August) 15 weitere Gastronomen aus dem Ruhrgebiet ihre Stände aufbauen. Auch zum siebten Mal werden alle ein Bergmannsgericht im Angebot haben – eine Verbeugung an die einzigartige Kulisse des Welterbes Zeche Zollverein und das ganze Revier.

Das Fest im Schatten des Doppelbocks hat nun also den doppelten Sterne-Glanz – wie Müller hält auch Björn Freitag mit seinem Restaurant „Goldener Anker“ die begehrte Auszeichnung. „Wir wollen ohnehin gerne mehr zusammen machen“, sagt Nelson Müller. „Als klar war, dass es terminlich passt, war er schnell dabei.“ Freitag ist von der Kulisse beeindruckt: „Bislang war ich nur beim Kochen für den guten Zweck, dem ‘Club Kohlenwäsche’, hier. Ich freu' mich auf die Meile und das besondere Ambiente.“

60.000 Teller an 17 Ständen

Rainer Bierwirth, Organisator und Chef von „Essen Genießen“ freut sich im Gegenzug über die prominente Unterstützung aus Dorsten. Darum ginge es bei der Gourmetmeile auf Zollverein: „Wir wollen zeigen, was die Region zu bieten hat. Und das an einem einmaligen Ort.“ Ganz ähnlich sieht das Vincenzo Papa, der Sohn des Geschäftsführers vom Restaurant Acquario, die auch dabei sind. „Auf Zollverein ist die schönste Gourmetmeile in Essen. Die Location, die Beleuchtung am Abend und auch das Publikum ist ganz besonders“, sagt Papa. Die Leute kämen hier ganz bewusst hin. Anders als zum Beispiel in der Innenstadt, wo die Gäste zum Teil auch nur im Vorbeigehen etwas essen.

Wie viele Gerichte in den letzten Jahren über die Theke gingen, weiß Rainer Bierwirth nicht genau. Nur so viel: An den 17 Ständen werden insgesamt 60.000 Teller vorgehalten. „Die fahren wir drei bis vier Mal am Tag zum Spülen nach Altenessen“, sagt Bierwirth. Wenige Essen sind es also nicht.