Essen-.Kettwig. . Organisatoren ziehen positive Bilanz der 19. Musikalisch-kulinarischen Meile. Aber: Kaufleute unglücklich über Sperrung.

„Gaumen- und Ohrenschmaus – das kann er... danke dafür...“, „Der Typ war richtig gut“ und „Hammer Musik hier“: Das sind nur einige der vielen begeisterten Stimmen in den sozialen Netzwerken zum Auftritt von Nelson Müllers „Soul Sunday on Tour“ zum Abschluss der Musikalisch-kulinarischen Meile am Sonntagabend. Dicht gedrängt standen, wie in der gestrigen Stadtteilausgabe berichtet, die Meilen-Besucher rund um die Bühne und an den Gourmetständen, um den Künstlern zu lauschen. Nicht nur Starkoch Nelson Müller ließ dabei am Mikro seine Soulstimme erklingen, ebenfalls groovte es bei seinen Gästen Albert N’sanda und Benny und Joyce.

„Wir sind alle sehr zufrieden“, hebt HVV-Vorsitzender Martin Kryl hervor – vor allem, da Petrus nach dem verregneten Beginn am Donnerstag die weiteren Festtage mit trockenem Wetter und am Ende sogar mit Sonne bedachte. Mitorganisator Eberhard Kühnle ist besonders dankbar „für die Geduld der Anwohner, die ja hier einiges aushalten müssen.“

Ohne heimische Gastronomen

Angesichts der vielen auswärtigen Besucher ist der Eventmanager sicher, dass dieser Standort rund um das Rathaus 2017 wieder Austragungsort der Gourmetmeile sein wird. „Änderungswünsche zum Programm sind willkommen. Wir hoffen natürlich, dass die Gastronomen vor Ort erneut dabei sein werden.“

Die hatten nämlich an der 19. Musikalisch-kulinarische Meile in Kettwig nicht teilgenommen. „Was im Vorfeld zu einigen Irritationen und Unruhen geführt hatte“, erklärte Martin Kryl in seiner Rede am Freitag, als er unter anderem OB Thomas Kufen und Justizminister Thomas Kutschaty in Kettwig begrüßen konnte. Die „ureigenste Veranstaltung in Kettwig, die Mutter aller Essener Gourmet Events“ wurde von Rüttenscheider Gastronomen bestückt. Kühnle dazu im Nachgang: „Ich habe mitgekriegt, dass die Kettwiger selbst gerne mal was Neues ausprobieren.“

Wermutstropfen in der guten Stimmung: Über die Straßensperrung zu Zeiten der Meile ist man in der Kettwiger Kaufmannschaft nicht glücklich. Sie habe zu Irritationen bei den Kunden und letztlich zu Umsatzeinbußen geführt.