Essen.

Eine Trickbetrüger-Bande, die in Mülheim auf Beutefang ging, hat nun offenbar Essen ins Visier genommen. Im Laufe des Donnerstags meldeten sich mehrere betroffene Senioren, deren Freunde oder Familienangehörige und berichteten von Betrügern, die sie angerufen hatten.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um dieselben Täter wie in Mülheim handelt. Die Masche ähnelt sich bis ins Detail.

Anrufe aus Osteuropa

So gaben sich die Anrufer erneut als vertraute, nahestehende Personen aus und baten um hohe Geldsummen. Nur durch großes Glück wurde eine ältere Essenerin nicht um ihr Gespartes betrogen, berichtet die Polizei. Noch unter dem Eindruck des Anrufers stehend, ging die Seniorin sofort zu ihrem Geldinstitut und nahm 30.000 Euro mit nach Hause. Eine Freundin klärte die alte Dame später über die Betrugsmasche auf und alarmierte die Polizei. Der Anrufer meldete sich aber nicht mehr. Die Polizei sorgte dafür, dass das Geld der älteren Dame sicher zur Bank zurückgebracht wurde.

Das Präsidium warnt erneut vor den immer wieder erfolgreichen Maschen der Trickbetrüger. Professionell organisierte Banden durchforsten Telefonbücher und rufen Teilnehmer an, deren Vornamen auf ein mögliches hohes Alter schließen lassen. Oft aus dem osteuropäischen Ausland (meistens aus Polen) erfolgen die Telefonate, in denen sich die Täter als Enkel, Tochter und gute Freunde ausgeben, die dringend Bargeld benötigen. Oft handelt es sich dabei um hohe Summen, manchmal um die gesamten Ersparnisse.