Essen. . Vom achtstündigen DJ-Set über eine lange Nacht der Weine bis hin zur Hommage an Barry White: Wer in den Mai tanzen will, hat viele Optionen.
Endlich: Cocktails schmecken wieder eisgekühlt, die offenen Schuhe sind längst entstaubt und die Abende werden Tag für Tag länger. Es gibt unzählige Gründe, in den Mai zu feiern – und mindestens ebenso viele Partys. Wir haben versucht, eine kleine Auswahl für jeden Geschmack zu treffen.
Openair und Elektro
Als Carlo Schmitz und Lion Trautvetter ihren „Strassenmusik“-Partys 2013 mit dem Openair-Club „Frohnatur“ ein festes Zuhause gaben, waren die beiden „nur“ zwei junge DJs mit jeder Menge Ideen und Energie. Mittlerweile haben die beiden das ehemalige Krupp-Gelände an der Frohnhauser Straße in einen der größten Openair-Clubs der Region verwandelt. Auf mehr als 2000 Quadratmetern wird unter freiem Himmel zu elektronischer Musik im Sand getanzt, auf der Wiese geschaukelt und auf Picknickdecken geträumt. „Wir sind professioneller geworden aber uns immer treu geblieben“, sagt Lion Trautvetter. Das beweist das Team erneut beim Start in die Saison am 30. April. Dazu haben sich zwölf DJs angekündigt, die von 16 Uhr bis in den frühen ersten Mai-Morgen nonstop auflegen – allen voran Shlomi Aber aus Israel.
Tickets (12 Euro) gibt’s im Vorverkauf bei Pan, Alfredstr. 64, im Tattoostudio Art Faktors, Kleine Kronenstraße 1, und hier.
Gänsehautsoul und Mousse T
Facettenreich präsentiert sich die Philharmonie am 30. April: Mit einer Hommage an Soul-Legende Barry White ist zunächst das Pleasure Unlimited Orchestra zu Gast. Dessen Sänger Sire, ein Bekannter der Familie von Barry White ist, kommt der sanften Bariton-Stimme seines Vorbilds dabei wahnsinnig nah. Karten kosten zwischen 15 und 45 Euro. Im Anschluss an das Konzert lädt das Institut für Populäre Musik der Folkwang-Uni nebenan im RWE-Pavillon zu einem „Nachtmusik“-Spezial. Die beiden DJ-Legenden Mousse T und Hans Nieswandt präsentieren ab 22.30 Uhr Techhouse und Elektro zum Tanzen. Der Eintritt kostet 16 Euro; für Konzertbesucher 9 Euro.
Tickets gibt es über die Philharmonie, Huyssenallee 53, und hier.
Weingenuss auf Zollverein
Die in ganz Deutschland tourende Veranstaltungsreihe „Lange Nacht der Weine“ macht am 30. April zum ersten Mal im Sanaa-Gebäude auf Zollverein (Gelsenkirchener Straße 209) Station. Begleitet von Live-Musik und verschiedenen DJs, können ab 17 Uhr mehr als 80 verschiedene Weine aus Deutschland verköstigt werden.
Tickets kosten 12 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse (inklusive Wein-Tasting). Weitere Informationen hier.
Chart-Hits und Evergreens
„Am Vorabend des Maifeiertages wird getanzt. Das ist seit dem Mittelalter so und das wird auch so bleiben“ – das Team der Zeche Carl weiß, worauf es beim Tanz in den Mai ankommt: den Tanz natürlich. Entsprechend werden auf zwei Tanzflächen aktuelle Charts- und Pop-Hits ebenso aufgelegt wie akustische Erinnerungen an Zeiten, in denen man sich für Dauerwelle, Schulterpolster und Flanellhemden noch nicht schämen musste. Einlass ist ab 21 Uhr.
Kneipenpartys und Livemusik
Viele Kneipen in der Stadt laden zur großen Mai-Sause ein: Die Dampfe in Borbeck (Heinrich-Brauns-Straße 9-15) startet am 30. April mit einer Party ab 19 Uhr ins Frühlingswochenende und öffnet am Sonntag, 1. Mai, mit dem Maibock-Anstich um 15 Uhr traditionell ihren Biergarten. Außerdem treten am Sonntag um 17 Uhr die „Joyriders“ mit Coverhits auf.
Auch das Grend in Steele (Westfalenstraße 311) kann sich dem Feier-Fieber nicht entziehen: Dort legt ab 20 Uhr der DJ Marque Beutel zum „Tanz in den Mai“ einen Mix aus Rock, Pop, Soul und Klassikern auf. Karten kosten im Vorverkauf und an der Abendkasse 5 Euro.
Wer lieber zu Live-Musik feiern möchte, ist im Rüttenscheider Sailors Pub (Alfredstraße 118) richtig aufgehoben: Dort ist die Essener Coverband „Sunflowers“ zu Gast, die sich der Liebe zu Rock, Brit-Pop und Soul der vergangenen drei Jahrzehnte verschrieben hat. Der Eintritt ist frei; los gehts ab 21 Uhr.