Essen. 1536 Fahrzeuge haben die Buchstabenkombination „E-IS“ auf dem Kennzeichen. Die Stadt Essen sieht keine Veranlassung für ein Verbot.
- Düsseldorf verweigert Kennzeichen mit der Kombination „IS“
- In Essen sieht man keine Veranlassung für ein Verbot
- Kombination wird weiter vergeben, solange es keinen Erlass des Ministeriums gibt
Essener Autofahrer haben eine Vorliebe für Eis. Die Buchstabenkombination E-IS ist auf Autokennzeichen zwischen Karnap und Kettwig jedenfalls äußerst beliebt. 1536 Fahrzeuge führen sie im Kennzeichen. „IS“ steht aber auch für den „Islamischen Staat“. Gleichwohl wird die Kfz-Zulassungsstelle Nummernschilder mit den beiden Buchstaben auf Wunsch weiterhin vergeben. Anzeichen dafür, dass Sympathisanten des Islamischen Staates so ihre stille Solidarität mit dem Terrorregime ausdrücken könnten, hat man bei der Stadt nicht. Es gebe keine höhere Nachfrage nach Kennzeichen mit besagter Kombination.
Laut Medienberichten hatte Düsseldorf die Ausgabe eines IS-Wunschkennzeichens jüngst verweigert. Der Kreis Marburg-Biedenkopf gibt keine Nummernschilder mit den Buchstaben IS mehr aus.
Auf dem Index bleiben auch in Essen die Buchstabenkombinationen KZ, SS, SA, HJ und NS – allesamt um Abkürzungen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Solange das Landesverkehrsministerium die Abkürzung IS nicht per Erlass verbietet, werde die Kombination auf Kfz-Kennzeichen weiter vergeben. (schy)
