Essen/Düsseldorf. Die Polizei hat einen Raubüberfall auf einen Rüttenscheider (21) aufgeklärt. Ein Täter starb auf der Flucht vor der Polizei bei einem Verkehrsunfall.
- 21-Jähriger war im Januar in den eigenen vier Wänden ausgeraubt worden
- Ermittlungen führten zu zwei vor allem in Düsseldorf aktiven Kriminellen
- Einer der Männer ist bei einem Verkehrsunfall bei Stuttgart gestorben
Ein 21 Jahre alter Rüttenscheider ist im Januar in den eigenen vier Wänden ausgeraubt worden, nun hat die Polizei den Fall aufgeklärt. Der junge Mann hatte damals im RE1 zwei Männer kennengelernt und sie zum Trinken in seine Wohnung eingeladen. Doch dort zog ein Täter einen Schlagstock aus der Tasche und bedrohte den Wohnungsinhaber. Während ein Täter mit der EC-Karte des Opfers Geld an einem nahegelegenen Automaten erbeutete, hielt der andere den Rüttenscheider mit einem Messer in Schach.
Kriminalhauptkommissar Rainer Hardes ermittelte in dem Fall und veröffentliche zur Fahndung unter anderem ein Foto aus einer Überwachungskamera. Er erhielt zahlreiche Hinweise. Die Ermittlungen führten den Fahnder zu zwei Männern, die vor allem in Düsseldorf mehrere ähnliche Straftaten begangen hatten. Einer von ihnen saß allerdings zum Tatzeitpunkt in Haft. Der andere Verdächtige, ein 25-Jähriger, hatte sich jedoch schnell einen neuen Komplizen (23) gesucht – und gemeinsam setzte das Duo die Straftaten fort. Der Rüttenscheider erkannte die beiden Männer auf Fotos wieder.
Der 23 Jahre alte Komplize sitzt wegen eines anderen Deliktes in Haft. Der 25-Jährige, der den Rüttenscheider im Januar ausgeraubt hatte, kam am 22. März ums Leben: Laut Polizei floh er auf einer Autobahn nahe Filderstadt (Baden-Württemberg) vor einer Verkehrskontrolle – vermutlich, weil er mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde. Auf der Flucht verunglückten er und zwei Mitfahrer tödlich, als sie mit ihrem Leihwagen in mehrere geparkte Autos rasten.