Essen. . Die Essen Marketing plant erstmals nach zehn Jahren wieder ein Rudelgucken auf dem Kennedyplatz. Der soll Platz für bis zu 5000 Fans bieten.

  • Zur Fußball-EM soll es ein Rudelgucken auf dem Kennedyplatz geben
  • Erstes Public Viewing in der City seit der WM im Jahr 2006
  • Veranstaltung soll Platz für bis zu 5000 Fans bieten

Ein neues Sommermärchen kündigt sich auf dem Kennedyplatz an: Die Essen Marketing Gesellschaft (EMG) will zur Fußball-EM ein großes Public Viewing in der Innenstadt organisieren. Es wäre die erste Neuauflage zehn Jahre nach der WM 2006, als die EMG das letzte Mal den Kennedyplatz für Fußball-Fans bespielte.

„Ich denke, es steht einer großen Stadt wie Essen gut zu Gesicht“, sagte EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe. Zumal es dieses Jahr in der Grugahalle kein öffentliches Rudelgucken mehr geben wird.

Die EMG organisiert das Public Viewing zusammen mit dem Wirt vom „Barcelona“ und den Sport- und Bäderbetrieben. Momentan ist geplant, dass alle Spiele der EM gezeigt werden. Vom Auftaktspiel am 10. Juni, wenn Frankreich gegen Rumänien antritt, bis zum Finale am 10. Juli.

Sicherheitskonzept noch nicht genehmigt

Allerdings ist das Sicherheitskonzept noch nicht genehmigt. Auf dem Kennedyplatz sollen laut Groppe maximal knapp 5000 Fans die Fußballspiele verfolgen können. Die EMG muss dafür unter anderem Einlasskontrollen sicherstellen und den Platz umzäunen – egal, ob zu Spielen hundert oder tausende Zuschauer kommen. Anfang Mai wollen die Organisatoren den Behörden ihr Konzept vorlegen.

Groppe schließt jedoch nicht aus, dass die EMG nochmals Änderungen daran vornimmt, sollten sich die Sicherheitslage und somit die Auflagen ändern: „Das muss sich für alle Beteiligten schließlich rechnen.“ Entscheidend für den Erfolg der Veranstaltung wird in erster Linie aber sein, wie weit Deutschland in dem Turnier kommt.

Public-Viewing-Optionen wird es einige gegeben: in der Dampfe in Borbeck wie auch am Flughafen Essen/Mülheim, wo bis zu 2000 Fans gucken können. Auch der Inhaber der Agentur TAS, Thomas Siepmann, der bislang das Gucken in der Gruga organisiert hat, plant ein größeres Public-Viewing in Rüttenscheid.