Essen. . 2500 Flüchtlingen, die auf ihre Verfahren warten, soll zügiger geholfen werden. Stadt Essen einigt sich mit Bundesamt für Migration auf neues Prozedere.

  • Bundesamt nutzt künftig auch Büro, das in der Fischlaker Landeseinrichtung liegt
  • So soll den 2500 Flüchtlingen, die derzeit warten, schneller geholfen werden
  • Transporte für die Registrierung in Fischlaken sind in Vorbereitung

Den 2500 Flüchtlingen, die seit Monaten in Essener Asylunterkünften leben und auf die Eröffnung ihres Asylverfahrens warten, soll jetzt zügig geholfen werden. „Wir haben mit dem zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein pragmatisches Verfahren vereinbart“, erklärte Essens Sozialdezernent Peter Renzel am Wochenende.

Sozialdezernent: Rückstand bis Juni abgearbeitet

Das BAMF hat ein Büro in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes auf dem früheren Kutel-Gelände in Essen-Fischlaken. Diese Außenstelle registriert alle Bewohner des Groß-Asyls, hat aber noch Kapazitäten, da dort derzeit nur ein Teil der 800 Plätze belegt ist. „Wir werden nach und nach alle Bewohner aus unseren Einrichtungen mit Bussen zur Erstaufnahmeeinrichtung bringen, wo sie vom Bundesamt registriert werden“, kündigte Renzel an. So werde der Rückstand bei den Asylverfahren bis Juni abgearbeitet.

In einem Schreiben an den Leiter des BAMF hatte sich Oberbürgermeister Thomas Kufen für eine solche Zusammenarbeit stark gemacht. Nun müsse man nur noch die Busse organisieren, sagte Renzel: „Dann kann es in ein paar Tagen losgehen.“