Duisburg/Essen. Die Bundespolizei hat drei Frauen erwischt, die versucht haben im Duisburger und Essener Hauptbahnhof zu stehlen. Die Beamten fanden Sammellisten für Spendenbetrug.
Drei Frauen haben am Mittwochmorgen im Duisburger und Essener Hauptbahnhof versucht zu stehlen. Laut Bundespolizei hatte es die Frauengruppe zunächst gegen 9 Uhr in Duisburg auf eine Reisende abgesehen. Ein Zeuge (56) beobachtete die Szenerie und sah auch, dass der Griff in die Handtasche der Frau keine Beute hervorbrachte – so erklärte er es später der Bundespolizei.
Zufällig fuhr genau dieser Zeuge mit dem Trio im Zug nach Essen. Dort angekommen, informierte der 56-Jährige eine Streife der Bundespolizei über den Vorfall. Fast zeitgleich sprach ein 28 Jahre alter Essener die Beamten an und teilte ihnen mit, dass gerade drei Frauen auf Bahnsteig 12 versuchten, mit einem langen Draht an Münzen aus einem Süßigkeitenautomaten zu gelangen.
Polizei fand Sammellisten für Spendenbetrug
Die Bundespolizei beendete das Treiben und kontrollierte die Frauen. "Bei der Überprüfung wurden Sammellisten sichergestellt, welche zumeist von osteuropäischen Tätergruppen, für betrügerische Spendensammlungen, erstellt werden", erklärte die Bundespolizei. Die rumänischen Frauen, die in Duisburg und Essen gemeldet sind, sind bereits bei der Polizei wegen Diebstahls- und Betrugsdelikten bekannt.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gewerbsmäßigen Diebstahls. Die Frauen durften die Polizeiwache wieder verlassen.