Essen. . Yurdum Spor, ein Fußballverein aus Essen-Bergerhausen, hat nach einem Monat Zwangspause wieder ausgebildete Schiedsrichter bei Spielen.

Über einen Monat lang musste der Fußballverein Yurdum Spor aus Bergerhausen seine Spiele ohne Schiedsrichter absolvieren. Jetzt haben die Unparteiischen ihren Boykott aufgehoben. „Der Verein hat mit uns den Dialog gesucht und ein neues Konzept vorgestellt“, so Christian Kloppenburg, Schiedsrichterobmann aus dem Kreis Essen Süd/Ost.

Yurdum-Spor-Spieler waren immer wieder negativ aufgefallen. Es gab in Spielen verbale und körperliche Gewalt mit Bedrohungen, Beleidigungen und Übergriffen. Der Verein stand unter Aufsicht des Fußballkreises. Deshalb entschlossen sich vor einem Monat die Schiedsrichter zu der ungewöhnlichen Boykott-Maßnahmen. „Es ist zu viel vorgefallen. Wir wollten unsere Unparteiischen schützen und ein Zeichen setzen“, erklärte Kloppenburg.

In den letzten Wochen gab es drei Treffen mit Verein, Kreisschiedsrichterausschuss und Essener Sportbund. „Unser Verein steht für faires Miteinander“, teilt Yurdum Spor mit und gesteht Fehler ein: „Leider haben wir es versäumt, unseren Spielern unsere Grundwerte deutlich zu machen und Verantwortliche nicht genug in die Pflicht genommen.“