Essen. Nach Auseinandersetzungen bei einem Fußballspiel, drohte dem FC Alanya der Rauswurf aus dem Sportbund. Warum der Club noch eine Chance erhalten soll.

Fußballkreisligist FC Alanya bleibt Mitglied des Essener Sportbundes (Espo), spielt bis auf weiteres aber unter Beobachtung. Dies will Espo-Geschäftsführer Wolfgang Rohrberg dem Vorstand des Sportbundes vorschlagen. Der drohende Rauswurf wäre damit erst einmal vom Tisch.

Der Amateurverein aus Frohnhausen war, wie berichtet, in den Fokus des Espo geraten, nachdem der Schiedsrichter Mitte Oktober ein Spiel der ersten Mannschaft gegen die Sportfreunde Altenessen III abgebrochen hatte; Spieler des FC waren aufeinander losgegangen und hatten damit den Spielabbruch provoziert. Die Spruchkammer des Fußballverbandes hat den Verein deshalb mit einer Geldstrafe von 300 Euro belegt.

Erste Mannschaft abgemeldet

Laut Rohrberg war dies nicht der erste Fall, in dem der FC Alanya auffällig geworden war. Einer Einladung zu einer Aussprache beim Espo war der Vorstand jedoch ferngeblieben.

Inzwischen habe der FC die gewünschte Stellungnahme abgegeben. Da der Vorstand die erste Mannschaft drei Tage nach dem Vorfall vom Spielbetrieb abgemeldet hat und das Führungsgremium selbst erst fünf Monate im Amt sei, will der Espo dem Verein „noch eine Chance geben“, so Rohrberg. (schy)