Essen. Der Essener Energiekonzern RWE rechnet im Rahmen seiner Umstrukturierung mit weiterem Stellenabbau. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht geplant.
Der in die Krise geratene Energiekonzern RWE rechnet bei der bevorstehenden Umstrukturierung mit weiterem Stellenabbau. "Die (...) Entscheidungen (vom 10. August) unterstützen, dass wir Einsparungen erzielen können, das mag auch zu Stellenabbau führen", schrieb RWE-Chef Peter Terium vergangene Woche an die Mitarbeiter.
Am 10. August hatte der RWE-Aufsichtsrat grünes Licht für ein Programm zur Bündelung von RWE-Gremien und Gesellschaften gegeben. Knapp ein Drittel der GmbHs in Deutschland und sieben von zehn Aufsichtsräten fallen weg.
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RWE hat dieses Jahr bereits 1000 Stellen abgebaut
RWE hatte bereits im ersten Halbjahr 2015 rund 1000 Stellen abgebaut – davon die Hälfte im lahmenden Kraftwerksgeschäft. Ende Juni betrug die Beschäftigtenzahl 58.700. In der konventionellen Stromerzeugung dürfte auch ein Schwerpunkt für den weiteren Stellenabbau liegen. Betriebsbedingte Kündigungen seien "aktuell und absehbar" nicht geplant, sagte eine Sprecherin.
Der Strukturwandel in der Energiewirtschaft und die Restrukturierung des Konzerns brächten es aber mit sich, dass RWE in Zukunft weniger Mitarbeiter beschäftige. (dpa)