Essen. Da Streit unter libanesischen Clans immer wieder für Großeinsätze der Polizei sorgt, will das NRW-Innenministerium Essener Einsatzkräfte verstärken.
Die Essener Polizeibehörde soll personell verstärkt werden – so lautet die Nachricht aus dem nordrhein-westfälischen Innenministerium in Düsseldorf.
Grund dafür sind die regelmäßigen Einsätze der Beamten bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern libanesischer Großfamilien. Denn künftig sollen all die Polizeibehörden, die vielfach mit diesen Problemen konfrontiert sind, „bei der Zuweisung der Einsatzkräfte entsprechend berücksichtigt werden“, sagt Wolfgang Beus, Sprecher des Ministeriums. Derzeit würden Konzepte erarbeitet, die genaue Anzahl der Beamten müsse noch berechnet werden. Mit der Umsetzung sei aber in „naher Zukunft“ zu rechnen.
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Sofortige Verstärkung gebe es aber weiterhin bei aktuellen Großlagen, etwa durch die Hundertschaften: „Wenn die Polizei akut mehr Personal vor Ort braucht, kriegt sie das“, sagte Beus. Die zusätzlichen Kräfte der Hundertschaften stünden in den Fällen so lange zu Verfügung, bis die Lage sich vor Ort wieder beruhigt habe.