Essen. Mehr als drei Stunden lang war die Bundesstraße 224 Richtung Innenstadt gesperrt: Ein dicker Buchenast war auf das Dach eines fahrenden Autos gestürzt.

Ein gewaltiger Buchenast ist auf dem Bredeneyer Berg zwischen Essen-Werden und -Bredeney am Montag um kurz nach halb fünf auf das Dach eines Mercedes gestürzt. In dem im Kreis Mettmann gemeldeten Kombi waren auf der B 224 zwei Frauen Richtung Innenstadt unterwegs, als der Ast in Höhe des Heissiwaldes auf das Autodach krachte.

Die beiden Insassinnen wurden ins Krankenhaus gebracht: Die jüngere Fahrerin erlitt leichtere, die ältere Beifahrerin möglicherweise schwere Verletzungen. "Die Fahrerin konnte den Wagen aus eigener Kraft verlassen", berichtete Sascha Keil, Einsatzleiter der Feuerwehr. Um ihre Beifahrerin vorsichtig aus dem Wagen heben zu können, schnitten die Feuerwehrleute das Dach des Wagens mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät ab.

Gutachter wird die Buche und den Ast untersuchen

Ein Gutachter wird den großen Buchenast untersuchen, um zu klären, warum er auf die Straße fallen konnte.
Ein Gutachter wird den großen Buchenast untersuchen, um zu klären, warum er auf die Straße fallen konnte. © Stephan Witte / KDF-Television & Picture Germany

Der vier, fünf Meter lange Ast der "riesigen Buche", so Keil, hatte einen Durchmesser von rund 50 Zentimetern. Darum war die Polizei zunächst davon ausgegangen, ein ganzer Baum sei auf die Straße gestürzt.

Die Bundesstraße 224 war in Richtung Innenstadt noch bis etwa 19.45 Uhr gesperrt, weil die Feuerwehrleute den Baum zur Sicherung der Verkehrssicherheit Stück für Stück absägten. Keil: "Der Baum war auf den ersten Blick in Ordnung". Das Verkehrskommissariat ermittelt nun, warum ein so großer Ast abbrechen konnte. Ein Gutachter wird den Baumstamm und den Ast untersuchen. (sag/pw)