Essen. . Laut Landesregierung wird die alte A40-Anschlussstelle Frillendorf-Nord nicht wieder geöffnet. Die betroffenen Unternehmer aus Essen sind enttäuscht.
Die A40-Sperrung in Essen, bei der unter anderem Flüsterasphalt aufgetragen wurde, ist zwar wieder aufgehoben. Gebaut wird an der wichtigsten Verkehrsader des Ruhrgebiets aber natürlich weiter. Wer in Richtung Duisburg fährt, sieht derzeit vor allem im Bereich Frillendorf massive Aktivitäten auf Essener Stadtgebiet. Schwere Maschinen und viele Arbeiter sind dort im Einsatz: Hier wird die Zufahrt zur A52 auf zwei Spuren erweitert. Künftig soll der Verkehr in Richtung Düsseldorf erheblich besser abfließen.
Im Moment fließt der Verkehr in Richtung Rheinland aber alles andere als gut, auch, weil die alte A40-Auffahrt in Frillendorf gesperrt ist und sich die neue noch im Bau befindet. Das war, vor allem zum Ärger einiger Unternehmer vor Ort, anders geplant.
Unternehmer bildeten Initiativkreis
Die hatten sich zu einem Initiativkreis zusammengeschlossen und sich zudem FDP-Politiker Ralf Witzel als Unterstützer ins Boot geholt. Dessen Anfrage an die Landesregierung samt Anregung, die Frillendorfer A40-Planungen doch noch mal zu überdenken, wurde jetzt beantwortet: „Aufgrund der beengten räumlichen Situation wird die Freigabe einer Zufahrt in der alten Anschlussstelle Frillendorf-Nord auf die A40 nach Fertigstellung der neuen Verbindungsrampe A40/A52 aus Verkehrssicherheitsgründen nicht möglich sein.“
Entsprechende Stellungnahmen gab es zuvor schon von der Stadt und dem zuständigen Landesbetrieb Straßen-NRW. Auch Verkehrsminister Michael Groschek wollte den Fall noch mal überprüfen, ist dann auch zum bekannten Ergebnis gekommen.
„Sehr enttäuschend und bedauerlich“, sagt Sascha Rosenbaum, betroffener Unternehmer vom Westdeutschen Metall-Handel vor Ort. FDP-Mann Ralf Witzel ist verärgert: „Die erforderlichen Umwege für den Lkw-Verkehr bedeuten für etliche Unternehmen den Verlust mehrerer Arbeitstage und Lieferverzögerungen durch Umwege. Und für die betroffenen Anwohner der Ausweichstrecken zusätzliche Verkehrsbelastung.“ Witzel weiter: „Es ist ärgerlich, dass die Landesregierung sich an die Zusagen ihres Betriebs Straßen-NRW nicht gebunden fühlt.“ Verzögerungen beim Grunderwerb hatten diese Planungen beeinflusst. Zumindest könnte Ende des Jahres die geschlossene A40-Abfahrt in Frillendorf wieder geöffnet werden und für etwas Entlastung sorgen.