Die Kassenärztlichen Vereinigung will den ärztlichen Kindernotfalldienst in Essen beschneiden. Das stößt in bei Politikern auf klare Ablehnung.

Die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), den Kindernotfalldienst zu beschneiden, stoßen bei Oberbürgermeister Reinhard Paß und den Ratsfraktionen von SPD, CDU und FDP auf Ablehnung.

Das Angebot des Kindernotdienstes am Elisabeth-Krankenhaus habe sich über viele Jahre für Eltern und Kinder und den Gesundheitsstandort Essen mehr als bewährt. Darüber hinaus biete er für Eltern die Gewissheit, dass ihre Kinder im Notfall außerhalb der üblichen Sprechstunden eine zuverlässige und sichere Betreuung erfahren könnten.

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„Ich selbst kann mich noch gut erinnern wie es ist, wenn das eigene kranke Kind Hilfe braucht. Gerade die Einschnitte bei der ärztlichen Versorgung unserer Kinder sind ein falsches Signal. Dies ist Sparen am falschen Platz“, so der Oberbürgermeister in einer Stellungnahme.

Nicht nur der OB spricht sich für den Erhalt der Kinder-Notfallpraxis am Elisabeth-Krankenhaus aus. „Der Kindernotdienst ist wichtig. Das sagen mir Eltern und Mediziner“, berichtet auch CDU-Fraktionschef Thomas Kufen. Auch er forderte die KV auf, ihre Pläne zurückzunehmen.