Essen. . Einnahmen durch das neue Stadion von rund einer Mio. Euro standen 2014 Ausgaben von 1,28 Mio. gegenüber. Betriebskosten um 465.000 Euro höher als kalkuliert.

Der Betrieb des neuen Fußballstadions an der Hafenstraße bleibt für die Stadt Essen ein Zuschussgeschäft. Einnahmen von rund einer Million Euro standen 2014 Ausgaben in Höhe von 1,28 Millionen Euro gegenüber. Dies erklärte GVE-Geschäftsführer Dirk Miklikowski am Dienstag vor dem Finanzausschuss des Stadtrates. Demnach lagen die Betriebskosten um 465.000 Euro höher als 2012 kalkuliert.

Nach Angaben des GVE-Geschäftsführers werden die Aufwendungen für den Stadionbetrieb um weitere 200.000 Euro pro Jahr steigen. Hintergrund: Zum 1. April 2015 ist ein Contractingvertrag in Kraft getreten, den die GVE mit dem Energieversorger RWE über den Betrieb der technischen Anlagen für Strom, Wärme, Kälte und Lüftung abgeschlossen hat. Im Gegenzug hatte der Energieversorger die Anlagen für 2,6 Millionen Euro erworben. Die GVE finanzierte damit einen Teil der Baukosten in Höhe von rund 50 Millionen Euro.

Inklusive der jährlichen Abschreibungen belastet der Neubau die städtische Tochtergesellschaft jährlich mit 3,9 Millionen Euro. (schy)