Essen. Die neue Zentrale der Funke Mediengruppe im Univiertel soll Ende 2017 bezugsfertig sein. Der Bauantrag ist gestellt, die Arbeiten beginnen im Spätsommer.
Aufbruch am Stammsitz Essen: Die Bauarbeiten für das Funke Media Office sollen im Spätsommer starten. Der Bauantrag für die neue Firmenzentrale der Funke Mediengruppe, die im neuen Univiertel entsteht, wurde jetzt eingereicht. Zur Funke-Gruppe gehören auch die Zeitungen WAZ und NRZ.
Funke least das Gebäude für einen Zeitraum von zunächst 20 Jahren von der DAL Deutsche Anlagen-Leasing, einem Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. Realisiert wird es vom Essener Projektentwickler Kölbl Kruse. Nach dem derzeitigen Zeitplan ist die Fertigstellung für das dritte Quartal 2017 angedacht. „Das Funke Media Office wird über die Stadt und die Region hinaus als Sinnbild für unsere neue Funke Medien Gruppe stehen“, sagt Geschäftsführer Michael Wüller. „An unserem Stammsitz entsteht eine der modernsten Konzernzentralen eines Medienunternehmens in Deutschland.“ Den Mitarbeitern biete man im Media Office ein modernes Arbeitsumfeld, das Kreativität, Kommunikation und Miteinander neu definieren werde, so Wüller.
Die neue Funke-Zentrale
An den Funke-Standorten in Berlin, Hamburg und Braunschweig sind die Teams der jeweiligen Zeitungen und Zeitschriften in den vergangenen Monaten bereits in neue Büroräume umgezogen.
Neue Räume auch für die WAZ-Redaktion
Mit dem Neubau bekennt sich Funke zu seinen Essener Wurzeln: Auf rund 37 000 Quadratmetern entstehen unter anderem die Räume für die Redaktionen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), der „Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (NRZ) sowie von Radio Essen. Auch alle Verlagsabteilungen wie Sales, Finance und Vertrieb wechseln vom Traditionsstandort Sachsenstraße/Friedrichstraße ins Univiertel. Eine eigene Kita wird ebenso gebaut wie ein Saal für Veranstaltungen, unter anderem für Leserforen. Geplant wird der Komplex vom Wiener Architekturbüro AllesWirdGut.
Funke hat in den Verträgen mit dem Leasinggeber ein Ankaufsrecht an der Immobilie zum Vertragsende vereinbart und sorgt so für eine langfristige Standortsicherung. Die DAL trete beim Media Office als Strukturierer, Arrangierer und Konsortialmanager der Finanzierung auf. Hinter dem Projekt steht ein Konsortium aus neun Sparkassen zusätzlich zur Landesbank Baden-Württemberg als Konsortialführerin.
„Wir freuen uns, für die Funke Medien-Gruppe ein so regional präsentes, zugleich aber auch überregional bedeutendes Projekt auf der Finanzierungsseite begleiten zu können“, erklärt DAL-Geschäftsführer Kai Eberhard.