Essen. Zu einem unbefristeten Streik an Kindergärten kommt es bereits ab Montag. Da die Streikbereitschaft besonders groß ist, rechnet die Stadt mit wenig Notgruppen.

Wie groß werden die Auswirkungen des Streiks sein?

Die Stadt rechnet mit stärkeren Auseinandersetzungen zwischen den Tarifparteien und einer höheren Streikbereitschaft als in der jüngeren Vergangenheit. Dadurch werden wahrscheinlich weniger Notgruppen angeboten. Genauere Informationen dazu gibt es allerdings erst, wenn der Streik begonnen hat.

Wo kann ich mich über die Auswirkungen informieren?

Das Jugendamt bietet unter der Telefonnummer 0201/88-51205 eine Hotline für Eltern an. Hier laufen alle Informationen zu Notgruppen zusammen. Die Hotline ist während des Streiks zwischen 7 und 16 Uhr besetzt.

Werden Notgruppen angeboten?

Ob eine Notbetreuung in Kitas, die nur teilweise bestreikt werden, angeboten werden kann, kann erst kurzfristig – je nach Entscheidung der Beschäftigten – gesagt werden. Die Kita-Leitungen sollen Eltern zeitnah informieren.

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Wer kann einen Platz in einer solchen „Notgruppe“ in Anspruch nehmen?

Notgruppenplätze werden nach Kriterien wie Berufstätigkeit oder soziale Notlage verteilt. Die Kita vergibt die Plätze vor Ort.

Ist schon klar, welche Kitas bestreikt werden?

Wie viele Kitas bestreikt werden, erfährt die Stadt erst 24 Stunden vor dem Streik. Auf der Internetseite der Stadt Essen (auf der Website rechts) gibt es eine Liste von Kitas, die nach jetzigem Kenntnisstand betroffen sind.

Was passiert mit Mitarbeitern, die sich nicht am Streik beteiligen?

Mitarbeiter, die nicht streiken, gehen normal arbeiten und betreuen die Notgruppen. Es gibt während des Streiks jedoch eine Urlaubssperre.

Kann ich meine Elternbeiträge für die Streiktage zurückfordern?

Die Kita-Beiträge für die Streiktage werden von der Stadt Essen nicht erstattet. Eine Erstattung der Beiträge im Streikfall wäre eine „freiwillige Leistung“. Der Stadt Essen ist es derzeit untersagt, solche Leistungen zu zahlen.

Die Essensbeiträge werden erstattet, dafür müssen die Eltern jedoch einen Antrag stellen. Das Formular gibt es auf der Website der Stadt.