Essen. . Die RWE-Fangruppierung “Ultras Essen“ stellt ihre Aktivitäten an der Hafenstraße ein, schweigt sich aber über die Gründe aus. Auslöser soll eine Auseinandersetzung im Stadion gewesen sein.
Dicke Luft in der Fanszene von Rot-Weiss Essen: Die Fangruppierung „Ultras Essen“ wird bei den Spielen im Stadion an der Hafenstraße vorerst nicht mehr für Stimmung sorgen. In einer im Internet veröffentlichten Stellungnahme heißt es: „Wir als Ultras Essen geben hiermit bekannt, dass wir bis auf weiteres sämtliche Aktivitäten im und ums Stadion herum ab sofort einstellen werden.“
Die Gruppierung betont ausdrücklich, dass die Entscheidung nichts mit der aktuellen sportlichen Situation von RWE zu tun habe. Sie sei allein „gruppeninterner Natur“. RWE steht derzeit auf einem für die Fans enttäuschenden sechsten Platz der Regionalliga West. Eine Nachfrage der Redaktion blieb gestern aus Reihen der Ultras unbeantwortet.
Hintergrund des Stimmungsboykotts ist dem Vernehmen nach eine Auseinandersetzung mit Mitgliedern der Hooligan-Szene von RWE.Zu dieser soll es beim Heimspiel gegen den SV Rödinghausen gekommen sein. Schon beim Pokalspiel gegen den FC Kray war es nach dem Eindruck von Beobachtern auf der Westkurve deutlich ruhiger.
Von Vereinsseite wird der Boykott ausdrücklich bedauert. „Es ist schade, dass die Ultras nicht mehr supporten“, erklärte RWE-Vorstand Michael Welling. (schy)