Essen.. Katja Herrmanny, Kognitionswissenschaftlerin an der Universität Duisburg-Essen, hat eine besondere Schrittzähler-App für Smartphones entwickelt.
Die Kognitionswissenschaftlerin Katja Herrmanny (34) von der Universität Duisburg-Essen hat ein neues Programm für Smartphones entwickelt, das helfen soll, gesund älter zu werden. Eine App mit dem Titel „Move My Day“ ist dazu gedacht, die Lust, sich zu bewegen, zu steigern und herauszufinden, welche Faktoren die Benutzer am meisten anspornen.
Die App gibt es im Google-Play-Store
Online, im Google-Play-Store, kann die App kostenlos aufs Android basierte Smartphone geladen werden. Dazu werden so wenig persönliche Daten wie möglich erfasst. „Uns interessiert, wie viel sich jemand bewegt hat, nicht wo“, erläutert Herrmanny. Zwischen sechs Varianten, die sich in der Art des Feedbacks und der Zielsetzung unterscheiden, wird beim Download per Zufall entschieden, welche auf dem Gerät landet.
Fitness-Apps und -Tracker
Herrmanny, die das Projekt im Rahmen ihrer Master-Arbeit entwickelt hat, erklärt, sie habe sich zum Beispiel das Ziel gesetzt, die Länge der Strecke von Köln bis Bonn zu Fuß zurückzulegen. Immerhin hat sie nach einem halben Tag schon 46 Prozent dieses Weges geschafft. Was das Besondere an ihrer App ist, „müssen die Nutzer selbst herausfinden“, erklärt die junge Wissenschaftlerin mit einem Lächeln. Sie habe sich damit beschäftigt, zu verbessern, was ihr an früher ausprobierten Schrittzählern fehle. „Move My Day“ sei übersichtlicher.
App ist im Hintergrund aktiv
Das Handy in der Hosentasche, in der Handtasche oder beim Telefonieren in der Hand: Die App ist im Hintergrund aktiv, ohne sich dabei enorm auf den Akkuverbrauch auszuwirken. Die Ergebnisse kann man bequem in einer ruhigen Minute abrufen. Angezeigt werden durchschnittliche Schrittzahlen pro Tag und pro Woche. Außerdem werden die persönlichen Rekorde verzeichnet.
Im kommenden Sommer beginnt Herrmanny ihre Promotion und plant dann mit Hilfe des fünf Personen starken, interdisziplinären „Panalytics“-Teams und den Ergebnissen aus der Testphase der Schrittzähler-App, eine größere Anwendung zu programmieren. Die Arbeitsgruppe wolle „die Menschen darin stärken, ihr Verhalten anzupassen und so ihren Alltag zu verbessern“.