Essen. Trotz Sabotage will Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld auch 2016 die Gruga mit seinem Parkleuchten illuminieren. Solidarität der Essener hat ihn berührt. 97 000 Besucher kamen.

„Wir machen auf jeden Fall weiter“, zeigt sich Wolfgang Flammersfeld zum Ende des diesjährigen Parkleuchtens verhalten optimistisch. Der Lichtkünstler und Organisator hat ganz offensichtlich den ersten großen Ärger, den die „völlig sinn- und hirnlose Sabotage durch mehrere Diebstähle“ bei ihm ausgelöst hat, überwunden. „Mich hat die enorme Welle der Solidarität durch die Essener in den vergangenen Tagen sehr berührt.“ Und in ihm den Entschluss gefestigt, auch im nächsten Jahr den Grugapark zum siebten Mal mit seinen Objekten zu illuminieren. „Wir werden allerdings mehr Aufsichtspersonal einsetzen und überlegen uns auch, technische Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftig Diebstähle zu verhindern.“ Dafür werden in den kommenden Tagen Gespräche geführt, um Initiativen oder Sponsoren zu gewinnen.

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Mehr Sicherheit heißt allerdings nicht, „dass wir jetzt den Park mit Stacheldraht umzäunen“, ergänzt Grün-und-Gruga-Sprecher Eckhard Spengler. Auch er zeigt sich erleichtert, dass es den Dieben nicht gelungen sei, „eine so erfolgreiche Veranstaltung wie das Parkleuchten zu torpedieren“.

97 000 Besucher sind in die Gruga gekommen

Schließlich seien in diesem Jahr zum fünfwöchigen Parkleuchten wieder knapp 97 000 Besucher in die Gruga gekommen, „und zwar trotz vieler regenreicher Abende“. Am schlechtesten Abend kamen gerade mal 307 Besucher, am besten 8493. „Aber ich hatte mir eigentlich gewünscht, dass wir diesmal die 100 000 Marke überspringen.“ Das sei jetzt der Ansporn für das nächste Jahr.

Für das künftige Parkleuchten werden sich Flammersfeld und Grün und Gruga bald zusammensetzen, um ein Konzept zu erarbeiten. Man wolle sich ständig weiterentwickeln, so Flammersfeld. In diesem Sinne überlegt der Lichtkünstler, die Samstage mit zusätzlichen Aktionen aufzuwerten. „So wie wir das am vergangenen Samstag mit einem Märchenerzähler und einem Didgeridoo-Spieler ausprobiert haben. Das ist beim Publikum gut angekommen.“

Noch unklar ist, ob dafür die Eintrittspreise zumindest an den Aktionstagen erhöht werden. „Wenn, dann nur geringfügig“, beschwichtigt Spengler. Was sich bewährt hat und auch 2016 bleiben wird, ist das gastronomische Angebot. „Mit zwei Einkehrstationen an der Orangerie und oberhalb des Margaretensees stehen wir gut da. Mehr ist nicht nötig.“