Essen. Einsatz für Polizei, Feuerwehr und städtisches Umweltamt – der Verdacht: Klärschlamm könnte illegal in Bach am früheren Kutel-Gelände gelangt sein.
Die Polizei geht dem Verdacht eines Umweltdeliktes auf dem Gelände des ehemaligen Milchhofes Kutel in Fischlaken nach. Gestern entnahmen Experten einer beauftragten Spezialfirma Wasser und Bodenproben aus dem Ludscheidtbach. Auch Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.
Die städtische Umweltbehörde war bereits im Dezember vergangenen Jahres auf eine Verunreinigung des Gewässers aufmerksam geworden, verursacht möglicherweise durch illegal eingeleiteten Klärschlamm. Bei Proben sei dabei eine geringe Belastung durch Schwermetalle nachgewiesen worden.
Ergebnisse liegen in einer Woche vor
Wie berichtet, soll auf dem ehemaligen Kutel-Gelände eine zentrale Einrichtung des Landes für Aufnahme von Flüchtlingen entstehen. Die Planungen sehen vor, dass Regenwasser von Dächern in den Ludscheidtbach geleitet wird.
Der Bachlauf mündet in den Hesperbach. Eine Belastung dieses Gewässers schloss eine Sprecherin der Stadt gestern aus. Aufgrund eines Tagebruchs sei der Ludscheidtbach im Untergrund versickert. Inzwischen sei der natürliche Verlauf wieder hergestellt.
Die Analyseergebnisse der gestern genommenen Proben sollen nach Angaben der Polizei im Laufe der kommenden Woche vorliegen.