Essen. . In Folge 6 unseres Video-Blogs „Essen auf Rädern“ zeigt unser Rad-Reporter die täglichen Ärgernisse eines Alltags-Radlers: Plötzlich endende Wege, gefährliche Kurven, Holperstrecken.

Gefährlich sind die Sachen, die man nicht sofort sieht: Willkommen in Folge 6 unseres Video-Blogs „Essen auf Rädern“. Gefährlich ist es bestimmt, auf der Alfred­straße Rad zu fahren, sich den Platz zu teilen mit 40-Tonnern. Das kann sich ja jeder vorstellen. Das viel größere Problem im Alltag sind aber schlecht geführte Strecken für Radler, und die erkennt man erst, wenn man sie selber (er-)fährt.

Wo rot gepflasterte Radwege plötzlich enden und sich von jetzt auf gleich Radler und Fußgänger den Bürgersteig teilen sollen, und dann: steht da eine Bushaltestelle. So, dass man mit dem Rad direkt reinrauscht in die Leute, die da warten. Wenn man nicht mordsmäßig aufpasst.

Radweg endet vor Bushaltestelle

Solche ärgerlichen und gefährlichen Stellen gibt es zuhauf im Stadtgebiet, ich sag’ nur: Zornige Ameise, oder Altenessener Straße, und im Video-Blog zeigen wir Ihnen eine Stelle, die sozusagen zu meinen ganz persönlichen Lieblingen zählt: Dort, wo die Altendorfer Straße endet und der Berliner Platz anfängt, zwischen Ikea-Parkhaus und Colosseum. Radweg endet vor Bushaltestelle. Warum denkt man sich als Planer sowas aus?

Essen auf Rädern - Fiese Ecken

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    Wobei die Altendorfer Straße noch ein ganz besonderes Schmankerl bereithält für Radler, die liegt 300 Meter weiter westlich, direkt vor der alten Krupp-Hauptverwaltung. Dort wird der amtliche Radweg sang- und klanglos überführt in den regulären Straßenverkehr. Er macht eine kleine Linkskurve, und schon fahren Sie auf der Straße. Kein Schild warnt, keine Markierung, nichts. Solche mordsgefährlichen Kurven gibt es auch in Haarzopf oder in Stoppenberg, Gelsenkirchener Straße, ganz kurz vor Zeche Zollverein. Wir waren da und haben das für Sie noch mal gefilmt, diese Stellen sind wirklich nicht ohne.

    Nicht unterkriegen lassen

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    Viele radelnde Leser und Zuschauer haben uns E-Mails geschickt – ganz herzlichen Dank für den tollen Zuspruch! Ärgernis für Alltags-Radler sind auch holprige Radwege, die durch aufbrechende Baumwurzeln kaputt gegangen sind – im Video-Blog sind wir die Straße „Am Zehnthof“ entlanggefahren in Kray an der alten Heinemann-Kaserne.

    Von ähnlich mieser Qualität ist übrigens der Radweg an der Meisenburgstraße, der nach Kettwig führt, das haben uns mehrere Leser und Zuschauer geschrieben. Liebe Radler in Essen: Nicht unterkriegen lassen. Weiterfahren. Mit zusammengebissenen Zähnen – oder: der Faust am Lenker, sozusagen.