Essen. . Schon vor Silvester sorgen Böller in Essen für Ärger: Unbekannte sollen nachts auf einer Brücke über die A40 in Essen-Kray Knaller gezündet haben.

Schon vor Silvester sorgen Böller in Essen für Ärger. Bereits 15 Einsätze hatte die Polizei seit dem 21. Dezember, weil Feuerwerkskörper gezündet wurden.

Auch auf der Rodenseelbrücke, die in Essen-Kray über die Autobahn 40 führt, sollen Unbekannte in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag Böller gezündet haben.

In dieser Nacht rief gegen 1.17 Uhr ein Zeuge die Polizei an. Laut Einsatzbericht gab der Mann an, dass Kinder oder Jugendliche die Böller gezündet haben sollen.

Ein heller Blitz und ein lauter Knall

Der Redaktion schrieb der Betroffene, dass er gegen 1.10 Uhr auf der A 40 aus Dortmund kommend in Richtung Essen unterwegs war. Als er unter der Rodenseelbrücke herfuhr, sei ein Böller gezündet worden. „Der weiße Blitz war sehr hell und der Knall war so laut, dass man es sogar an den Sitzen und am Fahrzeugboden gespürt hat“, schildert der Mann.

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Er sein ein erfahrener Fahrer, so der Mann. Aber vielleicht hätten andere Fahrer in seiner Situation vor Schreck das Lenkrad verrissen. Eine Gefahr, die auch Polizeisprecher Marco Ueberbach sieht: In solch einer Situation könne man als Fahrer auch die Kontrolle über das Auto verlieren.

Suche nach Verdächtigen ohne Erfolg

Ein Streifenwagen rückte nach dem Anruf des Zeugen sofort aus. Die Polizisten suchten die Umgebung nach Verdächtigen ab – jedoch ohne Erfolg. Die Beamten suchen nun weitere Zeugen, die in jener Nacht etwas Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0201/8290 entgegen.

Wer Feuerwerkskörper der Klasse II, also zum Beispiele Raketen und Böller, nicht zum Jahreswechsel, sondern beispielsweise schon Tage zuvor anzündet, der braucht eine Ausnahmegenehmigung. Andernfalls begeht er eine Ordnungswidrigkeit.