Essen. Wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln Beamte gegen einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn. Der 36-Jährige hatte in der Nacht zu Sonntag im Essener Hauptbahnhof Pfefferspray gegen einen 19-Jährigen eingesetzt. Der junge Mann erlitt eine Augenreizung.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen 36-jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiter der Deutschen Bahn. Der Security-Angestellte soll in der Nacht zu Sonntag im Essener Hauptbahnhof gegen einen 19-Jährigen Pfefferspray eingesetzt haben. Der junge Mann erlitt dabei laut Bundespolizei eine Augenreizung.
Die Bundespolizisten wurden gegen 1.50 Uhr alarmiert. Zeugen schilderten den Beamten, dass der 19-Jährige, der alkoholisiert war, und seine zwei Begleiter (19 und 20 Jahre alt) eine "lautstarke, verbale Auseinandersetzung" mit einer weiteren Person hatten. Dadurch fühlten sich andere Reisende gestört, weshalb diese den Sicherheitsdienst der Bahn verständigten.
Beamten müssen ermitteln, ob es sich um Notwehr handelte
Der Sicherheitsdienst stellte die streitende Gruppe zur Rede. Dabei soll der 19-Jährige, der nach den bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei nicht bewaffnet war, bedrohlich auf einen Mitarbeiter der Security zugegangen sein.
"Der Sicherheitsmitarbeiter hat dies als Angriff gedeutet", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Der 36-Jährige soll daraufhin das Pfefferspray eingesetzt haben. Ob es sich dabei um Notwehr handelte, müssen die Beamten nun ermitteln.
Der 19-Jährige erlitt laut Bundespolizei durch das Spray eine Augenreizung, er habe sich jedoch nicht im Krankenhaus behandeln lassen wollen.
[kein Linktext vorhanden]Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Sicherheitsmann ein. Die Bundespolizei versucht nun zu ermitteln, wie sich die Auseinandersetzung genau abgespielt hat. Außerdem sollen Videoaufzeichnungen aus dem Essener Hauptbahnhof ausgewertet werden. (we)