Duisburg-Rheinhausen. .

Nahezu ausgestanden ist die Tuberkulose (TBC)-Gefahr für Schüler, Lehrer und Bedienstete der Rheinhauser Lise-Meitner-Gesamtschule.

„Die Gefahr, dass wir jetzt noch jemanden positiv testen, geht gegen Null“, sagt Margarete Ullenboom, TBC-Expertin beim Gesundheitsamt. Es bleibt bei sechs Fällen, die Schüler werden mit Antibiotika behandelt, von ihnen geht keine Gefahr aus, sie gehen zur Schule (wir berichteten).

Die allesamt negativen Ergebnisse der Duisburger Gesamtschullehrer- und -bediensteten liegen inzwischen auch vor, das Gesundheitsamt wartet jetzt noch auf die Ergebnisse der Meitner-Pädagogen, die in anderen Städten wohnen und sich dort testen ließen. Ullenboom erwartet auch da negative Resultate.

Was ist jetzt in Sachen Vorsorge zu tun? „Es gibt keine Art der speziellen Vorsorge.“ Generell würde es sich Margarete Ullenboom wünschen, dass wieder ähnliche Maßnahmen ausgesprochen werden würden wie einst bei der Schweinegrippe. Damals gab es Tipps, wie man sich richtig die Hände wäscht und auch, wie man sich für die Mitmenschen ungefährlich die Nase putzt. „Generell gilt es, sich häufig und sehr gründlich die Hände zu waschen. Niesen nur in ein Taschentuch, ist keines zur Hand, in den Ärmel“, sagt die Expertin.Infiziert hatten sich bei der Schulmitarbeiterin vor den Sommerferien diejenigen Schülern, die unmittelbar neben ihr gesessen hatten. „Bei einer Tröpfchen-Infektion muss man quasi direkt im Hustenstrahl sitzen.“

Mitarbeiterin außer Lebensgefahr

Ausgestanden ist die Tuberkulose für die erkrankte Schulmitarbeiterin übrigens noch lange nicht. Eine Zeit lang habe bei der Duisburgerin, die sich noch immer in einer Klinik in einer anderen Stadt befindet, sogar Lebensgefahr bestanden. „Inzwischen geht es ihr besser, es besteht auch keine Ansteckungsgefahr mehr.“ Ob und wann die Frau an die Schule zurückkehrt, ist völlig unklar, ebenso, ob sie körperliche Schäden zurückbehalten wird.