Auch zehn Jahre nach der Ermordung des kleinen Sedat aus Homberg-Hochheide fordern Nachbarn nach wie vor ein Mahnmal für das Opfer. Die diversen Pläne für ein solches Mahnmal waren damals allesamt im Sande verlaufen.
Auch zehn Jahre nach der Ermordung des kleinen Sedat aus Homberg-Hochheide fordern Nachbarn nach wie vor ein Mahnmal für das Opfer. Die diversen Pläne für ein solches Mahnmal waren damals nach langer Diskussion allesamt im Sande verlaufen. „Ich bin maßlos enttäuscht, dass daraus nichts geworden ist“, sagt Gerdi Bertenrath. Sie hatte damals das Kreuz an der Fundstelle aufgestellt, sich lange Zeit um die Blumen und Kerzen gekümmert. Bis vor zwei Jahren, als Unbekannte wiederholt das Kreuz entwendetet hatten.
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„Es hat in den Jahren viele Versprechungen von verschiedenen Leuten gegeben. Von denen habe ich nie wieder etwas gehört“, sagt Bertenrath. Der grausame Mord im Januar 2001 sollte der Anlass für das Mahnmal sein, das aber auch generell zum Symbol gegen Gewalt an Kindern werden sollte. Mit weiteren Nachbarn legte Gerdi Bertenrath in dieser Woche einen Kranz für Sedat an der Luisenstraße nieder und zündete Kerzen an.
Die Debatte über ein solches Mahnmal wird jetzt, zehn Jahre später, wohl auch wieder auf die politische Ebene zurückkehren. Die Homberger Linke kündigt an, einen entsprechenden Antrag für ein Mahnmal zu stellen. Es werde Zeit, dass endlich ein Ort geschaffen wird, an dem an den Jungen würdig erinnert wird, so die Linke.
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