Duisburg/Moers. Eine Duisburgerin besucht das Erholungsgebiet Schwafheim. Was ihr in Moers besser gefällt als an ähnlichen Ausflugszielen in Duisburg.

In schnellem Schritt setzt Lea Mispelkamp einen Fuß vor den anderen. Blätter, die auf dem Boden liegen, rascheln, kleinen Stöcke knacken, wenn sie darauf tritt. Neben dem Gezwitscher von Vögeln ist es sonst still. Da wo Lea Sichtachsen entdeckt und der Blick auf den Bergsee frei wird, bleibt sie stehen. Das Wasser glitzert in der Sonne, in der Mitte entdeckt sie eine kleine Insel, auf die gerade eine Entenfamilie zu schwimmt. „Der Blick ist einfach so schön. Ich glaube, das hier könnte eine echte Alternative zum Spazieren werden für mich“, zeigt sie sich begeistert vom Erholungsgebiet Schwafheim in Moers.

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Denn eigentlich geht die gebürtige Duisburgerin am liebsten am Lohheider See in Baerl mit Hündin Bella spazieren, schließlich wohnen ihre Eltern dort in unmittelbarer Nähe. Doch auch, wenn sie aus der Nachbarstadt kommt, fühlt sie sich Moers schon immer verbunden. „Ich gehe eher in Moers als in Duisburg einkaufen und ich sage auch immer, dass ich vom Niederrhein komme und nicht aus dem Ruhrgebiet. Für mich gehört der Duisburger Westen einfach immer noch mehr zu Moers, zum Niederrhein.“

Wassersportverein Moers bietet Stand-Up-Paddling-Kurse auf dem See in Schwafheim an

Etwas, das die 25-Jährige am Niederrhein besonders schätzt, ist das viele Grün. „Ich liebe es in der Natur zu sein. Dabei kann ich am besten den Kopf freikriegen. Die Luft ist viel frischer und es gibt so viele schöne Landschaften zu entdecken, so wie hier“, sagt die studierte Landschaftsplanerin und bleibt an einem Schild des Wassersportverein Moers stehen. Es ist ein Aushang für einen Stand-Up-Paddling-Ferienkurs für Anfänger. „Man kann sogar SUP machen, cool. Das möchte ich dringend mal hier ausprobieren“, sagt die 25-Jährige. Doch nicht nur Wassersportler können sich im Erholungsgebiet Schwafheim vergnügen.

Zum Abschluss ihres Besuchs im Erholungsgebiet Schafheim gönnt sich Lea eine Pause direkt am See.
Zum Abschluss ihres Besuchs im Erholungsgebiet Schafheim gönnt sich Lea eine Pause direkt am See. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Ein Grillplatz, Fußballtore, ein Spielplatz und ein Basketballkorb laden während der Umrundung des Sees zu einer kurzen Verschnaufpause ein. „Für jeden ist hier ein Plätzchen dabei. Familien können hier gut einen Tag verbringen“, stellt Lea fest und lässt sich unter einer der vielen Trauerweiden auf der Wiese nieder. Sie lässt den Blick schweifen. „Es ist richtig schön, dass man hier wirklich überall Schatten hat.“ Vor allem während des Laufens auf den Waldwegen, „wenn es im Sommer ohne Schatten nicht auszuhalten ist“, betont sie.

Erholungsgebiet Schafheim eignet sich gut zum Sporttreiben

Während ihrer gut dreiviertelstündigen Tour rund um den See im Erholungsgebiet Schwafheim kommen ihr immer wieder Jogger, Fahrradfahrer und Nordic-Walking-Gruppen entgegen. „Ja, Sport kann man hier sicherlich auch gut machen“, sagt die 25-Jährige und lacht. Denn sie entscheidet sich am Ende ihrer See-Umrundung doch lieber noch einmal dafür, eine idyllische Einbuchtung direkt am Ufer aufzusuchen, die Füße in das kühle Nass zu halten und einfach nur die Ruhe und die untergehende Sonne zu genießen. „Ist ja schließlich ein Erholungsgebiet“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.