Duisburg-Homberg. In 1a-Lage in Homberg erfüllen sich Antje und Guido Kroll einen Traum. Sie eröffnen das Restaurant „Jedermann am Rhein“. Die Infos zur Eröffnung.

Wenn man mal richtig ans Arbeiten kommen möchte und Freizeit ein Fremdwort werden soll, dann sollte man eine Gaststätte aufmachen. Antje und Guido Kroll wissen das und erfüllen sich mit der Eröffnung der Gaststätte „Jedermann am Rhein“ dennoch einen Herzenswunsch. Los geht’s am Samstag um 15 Uhr, und wenn die Wetterprognose nicht täuscht, dann gibt’s Kaiserwetter zum Biergartenstart mit über 30 Grad.

„Wir sind jetzt beide 44 Jahre alt und wollten immer schon beruflich etwas zusammen machen. Da haben wir uns gedacht, wenn nicht jetzt, wann dann?“ erzählt die Mutter zweier Söhne. Was die beiden sich damit „antun“, wissen sie genau. Denn Guido Kroll ist gelernter Koch und bringt viel Erfahrung mit. Dass sie den Zuschlag für die Pacht des Hauses direkt am Rhein bekommen haben, macht die beiden absolut glücklich.

„Jedermann am Rhein“ in Duisburg-Homberg: Neuer Name – neues Konzept

Die Gaststätte, die unter anderen Pächtern „Homme d’Or“ hieß, stand seit langer Zeit leer und wird jetzt wieder mit Leben gefüllt. Den neuen Namen für die Location haben sie bewusst gewählt. „Wir heißen jeden willkommen“, betont die 44-Jährige. Sowohl die Radler, die eine Pause einlegen wollen, als auch Spaziergänger mit Hund, die Menschen, die hier bei uns eine große Feier veranstalten wollen, sei es zum Geburtstag oder zur Hochzeit. Wir freuen uns auf junge und alte Gäste, wir sind für alle da.“

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Vielseitiges Wissen bringt vor allem der Mann mit. Als Koch arbeitete er zuerst in Hotels, dann im Studentenwerk, im Krankenhaus und zuletzt in Kantinen von Finanzämtern. In dieser Woche haben die beiden ihren 20. Hochzeitstag gefeiert mit viel Arbeit in der neuen Gaststätte. Aber auch mit der Zuversicht und dem Glücksgefühl, endlich zusammen das Richtige gefunden zu haben.

Guido und Antje Kroll sind zuversichtlich, mit dem Restaurantbetrieb in Homberg endlich zusammen das Richtige gefunden zu haben.T
Guido und Antje Kroll sind zuversichtlich, mit dem Restaurantbetrieb in Homberg endlich zusammen das Richtige gefunden zu haben.T © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

„Hier ist Idylle pur“, schwärmt die 44-Jährige. „Man hat Sonnenschein, sieht den Anglern zu und guckt direkt aufs Wasser.“ 80 Sitzplätze gibt es im Restaurant und ungefähr 80 noch einmal draußen im Biergarten. Damit auch die jüngere Generation auf ihre Kosten kommt, haben die beiden draußen extra drei Lounge-Ecken eingerichtet, in denen je 15 Personen Platz finden können. Auch Toiletten sind draußen vorhanden, so dass die Gäste nicht ins Restaurant gehen müssen.

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Einen Wermutstropfen gibt es noch: „In all’ den Jahren, in denen hier ein Restaurant war, ist nie an Behindertenfreundlichkeit gedacht worden. Hier sind überall Treppenstufen. Das ärgert mich, und das wollen wir auf jeden Fall auf Dauer ändern“, betont Antje Kroll. Nur zum Start gab es so viel Arbeit, um das Restaurant hübsch zu machen, dass das Ehepaar nicht alles gleichzeitig in Angriff nehmen konnte.

Preise in vernünftigem Rahmen

Auch bei den Preisen haben die neuen Pächter darauf geachtet, dass sie in einem vernünftigen Rahmen gestaltet werden. Das müsse für beide Seiten passen. „Wir wollen Fair Play für Gäste und Gastwirte.“ So wird ein kleines Bier, 0,3 l 3,70 Euro kosten, das große 4,50 Euro und ein Aperol-Spritz 6,50 Euro. Ein Süppchen bekommt man für 5,50 Euro und Rinderbruststreifen im Fladenbrot mit Jedermann-Dip für 7,50 Euro.

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Im Biergarten wird immer Musik im Hintergrund zu hören sein, das Restaurant ist modern eingerichtet, die Wände sind weiß gestrichen. Zum Start hat die Besitzerin, die selbst malt, den neuen Pächtern zwei Bilder geschenkt, über die sich das Ehepaar riesig gefreut hat. So viel freundschaftliches Verhalten habe die Seele berührt. „Für uns zählt besonders das Menschliche. Wir wollen das Miteinander, das auch durch Corona verloren gegangen ist, wieder ein Stück zurückbringen. Die Gäste hier sollen einfach das Leben genießen“, ist die Philosophie von Antje Kroll, die im Service arbeiten wird.

Aufgeregt ist das Ehepaar, das den ersten „Probelauf“ in dieser Woche bereits hinter sich hat. „Jetzt wissen wir auch, was alles noch nicht klappt. Aber, so ist das eben, wenn man neu startet“, sagt Antje Kroll und hofft auf etwas Nachsicht am Anfang bei den ersten Gästen. Eins ist klar: Die beiden freuen sich immens auf den Start am Samstag ab 15 Uhr.

>>> DIE ÖFFNUNGSZEITEN IM JEDERMANN:

Einen Tag in der Woche müssen auch Restaurantbetreiber frei haben. Das „Jedermann am Rhein“, Wilhelmstraße 14, hat dienstags Ruhetag. Geöffnet ist an Werktagen von 11 bis 21 Uhr, samstags von 10 bis 22 und sonntags von 12 bis 20 Uhr.

Warme Küche bekommt man von 12 bis 15 Uhr und von 17.30 bis 19.30 Uhr. Kuchen gibt’s dazwischen von 15 bis 17.30 Uhr.

Wer direkt am Samstag, 18. Juni, zum Start um 15 Uhr kommt, kann die Kinder auf eine Hüpfburg schicken und einem DJ beim „Platten auflegen“ zugucken. Das Restaurant erreicht man unter der Telefonnummer 020 66/ 50 21 21 0.