Duisburg-Rheinhausen. Bei der Schlager-Hitparade in Rheinhausen wurde trotz Corona-Auflagen kräftig gefeiert. Frauenschwarm Vincent Gross holte Fans auf die Bühne.

„In Nordhorn ist er weltberühmt“, dieses Statement hat der große Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff einmal über ihn gesagt. Und tatsächlich müssen die Straßen in seinem niedersächsischen Heimatort nahe der niederländischen Grenze wohl leer gefegt gewesen sein, als der junge Sänger Bernhard Brink am 16. April 1972 als 19-Jähriger seinen ersten Auftritt in der ZDF-Hitparade bei Dieter Thomas Heck hatte.

Schlager-Hitparade in Rheinhausen

Sänger Vincent Gross tritt bei der Schlager-Hitparade in der Rheinhausenhalle auf, am Freitag den 11.02.2022 in Duisburg-Rheinhausen. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
Sänger Vincent Gross tritt bei der Schlager-Hitparade in der Rheinhausenhalle auf, am Freitag den 11.02.2022 in Duisburg-Rheinhausen. Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services © Unbekannt | Unbekannt
Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle. © Unbekannt | Unbekannt
Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
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Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
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Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
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Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
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Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle.
Ausgelassene Stimmung in der Rheinhausenhalle. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
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„Ich kam damals von der Straße direkt in die Hitparade“, erinnerte sich der 69-jährige, blond gelockte Entertainer erst jüngst in einem Fernsehinterview. „Dieter hat uns geprägt.“ Und auch gefördert. Inzwischen holt Brink selbst mögliche oder auch schon vergessene Schlagersternchen von der Straße und zieht mit seinem Musik-Zirkus durch die Hallen der Republik. „Die große Schlager-Hitparade“ heißt das Format, in dem er teils als Moderator, teils als Sänger auftritt, vier weitere Acts sind dieses Mal dabei.

Immerhin etwa 250 gut gelaunte Gäste wollen das Programm nach den aktuellen Corona-Regeln in der Rheinhausen-Halle sehen. Doch schon beim ersten Song sind sämtliche Abstände im Publikum aufgehoben und die Hände gehen feiernd zum Himmel, als der groß gewachsene Barde seinen Hit „Von Null auf Unsterblich“ im sich von nun ab nicht mehr ändernden Viervierteltakt zu poppigen Techno-Beats und Synthesizer-Sequenzen von der Bühne schmettert. Dabei läuft auf der Leinwand das passende Video dazu – quasi im Halb-Playback.

1972 hatte Bernhard Brink seinen ersten TV-Auftritt in der ZDF-Hitparade. In Rheinhausen moderierte der 69-Jährige jetzt die Schlager-Hitparade in der Rheinhausen-Halle.
1972 hatte Bernhard Brink seinen ersten TV-Auftritt in der ZDF-Hitparade. In Rheinhausen moderierte der 69-Jährige jetzt die Schlager-Hitparade in der Rheinhausen-Halle. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Brink, ganz in Schwarz gekleidet, säuselt ins Mikro: „Zwischen Himmel und Erde sind unsere Herzen rotiert“ – und tatsächlich dreht sich im Video ein dunkelrotes Herz auf himmelblauem Hintergrund und die Bässe wummern dazu. Sein erster Gast ist Vincent Gross. Der gebürtige Schweizer zeigt wahrlich Größe, als er seinen Song „Ich schenk dir mein Herz – mehr hab ich nicht“ nur mit Gitarre begleitet unverstärkt ins Publikum singt. Ok – es sind nur drei Akkorde, die er auf dem Saiteninstrument bedient, aber immerhin ist für den Moment Stille im Party machendem Publikum.

Der Sonnyboy aus der Schweiz: Vincent Gross begeisterte in Rheinhausen

Ansonsten treffen technisch aufgepeppte Coverversionen wie „Das, was ich will, bist Du“ von der Münchner Freiheit auf poppige Synthesizer-Läufe in den Eigenkompositionen wie „Der Beat in meinem Herzen“. Der Sonnyboy liefert eine gute Performance ab, indem er seine Fans miteinbezieht: Er shakert mit Zuschauerin Irmgard auf der Bühne und schwebt am Ende mit einem Sidekick aus dem Stand vor dem Publikum.

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In den Schlager-Charts ganz vorne ist momentan Daniela Alfinito mit ihrem Song „Löwenmut“. Mit ihrer ondulierten Lockenmähne posiert sie in einem ihrer Videos voll im 80er-Klischee vor einem giftgrünen Opel Manta GT/E. Das Motto auf ihrem T-Shirt: „Karma regelt das schon.“ Viel Applaus gibt es natürlich, als Brink verkündet: „Daniela hat ihren Job als Altenpflegerin trotz des aktuellen Erfolgs nicht aufgegeben.“ Dann schwebt die Ü-Fünfzigerin im folgenden Lied „Auf einem Flügel durch die Hölle.“

Weiterhin rockten „Die Schlagerpiloten“ die Halle, die mit ihren weißen Uniformhemden und weißen Hosen auf der Brücke des „Traumschiffs“ neben Kapitän Florian Silbereisen eine ähnlich gute Figur abliefern würden wie im imaginären Cockpit einer Boeing 707, in dem sie auf den Rheinhauser Brettern scheinbar schwebten. Warum sie nie die Pilotenmützen tragen? „Darunter ist es einfach zu heiß auf der Bühne“, verriet Sänger Kevin Marx. Auch in ihrem Set blieb der Viervierteltakt das vorrangige Metrum. Und wo sonst, wenn nicht bei den Schlagerpiloten, gingen die Hände natürlich zum Himmel.