Duisburg-Rheinhausen. Der Weihnachtsmarkt an der Freizeit- und Wasserskianlage am Toeppersee lockte am Wochenende viele Besucher. Bald gibt es eine Wiederholung.
Es gibt tatsächlich wenige Gelegenheiten, bei denen man vermeintlich Unkombinierbares kinderleicht miteinander verbinden kann. Mit einem heißen Glühwein in der Hand im Strandkorb sitzend Kindern in dicken Wollmützen beim Stockbrotbacken zusehen zum Beispiel. Oder sich einen nach frisch geschnittenem Tannengrün duftenden Adventskranz aussuchen und dabei seinen Blick über den See zu den Wasserskiläufern schweifen lasen.
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All das ging am vergangenen Wochenende beim Weihnachtsmarkt am Toepper und wurde von vielen gut gelaunten Besuchern eifrig genutzt. „Wir waren vor zwei Jahren schon hier und finden die Kulisse am See so schön, dass wir wahrscheinlich Ende des Monats noch mal wiederkommen“, sagt Elke Garsten aus Moers und kuschelt sich gemütlich in den hölzernen Strandkorb. Der ist nicht ganz so maritim stilecht aus Korbgeflecht und Stoffverdeck gefertigt, aber durch seine Beschaffenheit aus Holz bietet er ebenso guten Schutz vor dem Wind wie sein norddeutscher Kollege.
Weihnachtsmarkt am Toeppersee in Duisburg: Viel Selbstgebasteltes
Denn kalt ist es aller zu beobachtender Wassersportaktivitäten zum Trotz ja dennoch. Die Sportler tragen dicke Neoprenanzüge und auch Petra Jung freut sich in ihrem kleinen Verkaufsstand über den heißen Kaffee, den ein lieber Freund ihr gerade bringt.
Das ganze Jahr über hat sie gebastelt und vor allem gehäkelt. Die kleinen Wollschnecken, Tiger, Esel oder auch Kamele sind so beliebt, dass sie schon am zweiten Tag fast ausverkauft ist. „Ich hätte das nie gedacht, ich habe schon zwei komplette Krippen verkauft“, erzählt sie und zeigt auf das letzte verbliebene Exemplar, das noch geduldig auf einen neuen Besitzer wartet.
Sowohl die heiligen Drei Könige als auch das Jesuskind nebst Krippe sind aus bunter Wolle und so niedlich, dass sie die Konkurrenz zur Krippenschnitzkunst aus dem Erzgebirge nicht zu scheuen brauchen. „Mein Mann ist nur froh, dass das ganze Zeug weg ist“, lacht sie und freut sich über das viele Lob, das sie für ihre Arbeit erntet. Die Basarstände sind sowohl von privaten Bastlern als auch von kleinen Geschäften aus der Umgebung besetzt, die hier entweder ihre Weihnachtsdeko oder auch schon ein paar Geschenkideen verkaufen.
Weihnachtsmarkt in Rheinhausen: Viel zu entdecken für Kinder
Der Platz auf dem Gelände von Familie König ist natürlich begrenzt, sodass professionelle Weihnachtsmarktshopper hier schnell an ihre Grenzen kommen. Aber darum geht es auch eigentlich gar nicht. „Wir freuen uns einfach, draußen sein zu können.
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Wir können in Ruhe Glühwein trinken und die Kinder haben hier viel mehr zu sehen und zu entdecken als auf den großen Weihnachtsmärkten in den Innenstädten“, sagt Marcel Rees-Müller. Sohn Marvin ist mit seinen drei Jahren gerade einer echten Geduldsprobe ausgeliefert, denn länger als fünf Minuten Stillstehen und Stockbrothalten ist in seinem Alter echt schwer, wenn die Freunde gleichzeitig auf dem Klettergerüst unterwegs sind.
Schließlich springt der Papa ein und Marvin rennt los, um auch noch einen Platz am Gerüst abzubekommen, denn es ist viel los bei Königs. An manchen Glühwein- oder Bratwurstständen bildeten sich längere Schlangen, was aber niemanden ernstlich stört.
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„Ich war überrascht, dass auch am Samstag bei dem Regenwetter so viele Leute hier waren“, bestätigt auch Jasmin Pamperin von der Stoffbucht aus Rumeln-Kaldenhausen. Sie verkauft Stoff und Dekoartikel und konnte schon den einen oder anderen Handarbeitsfan mit Material für ein neues Projekt glücklich machen.
>>> WEIHNACHTSMARKT AM TOEPPERSEE: AM 27. UND 28. NOVEMBER
- Wer sich jetzt ärgert, den letzten Sonntagsausflug nicht an den Toeppersee gemacht zu haben, der kann Ende November erneut planen. Am 27. Und 28. November öffnet der Weihnachtsmarkt erneut seine Tore und lädt zu heißen und kalten Getränken, Bratwurst und Cheeseburger ein.
- Am Samstag ist ab 14 Uhr geöffnet, am Sonntag schon ab 11 Uhr. Es gilt die 3G-Regel und in Warteschlangen wird darum gebeten, eine Maske zu tragen.